Die Einführung von Bildungsstandards als künftige Norm für Bildungsqualität sorgt in den Bundesländern dafür, dass sich vielerorts Lehrplankommissionen mit dem Entwickeln kompetenzorientierter Kernlehrpläne beschäftigen. Damit bietet sich die historische Chance, solche alltags- und berufsbezogenen Grundfähigkeiten als wünschenswerte Lernergebnisse der Schüler fürs curriculare Pflichtenheft festzulegen, die eine Ausbildungsreife von Schulabsolventen bestimmen. Ein Blick auf betriebliche Einstellungstests liefert den Nachweis, dass duale Berufsausbildungen zumeist an schulischen Basiskenntnissen ansetzen, über die viele Lehrstellenbewerber jedoch nicht verfügen.