Der EuGH (Europäischer Gerichtshof) hat entschieden, dass das Erlöschen des Urlaubs- und Urlaubsabgeltungsanspruchs bei Arbeitsunfähigkeit bis zum Ende des Übertragungszeitraums nach § 7 III BUrlG mit der Europäischen Arbeitszeitrichtlinie unvereinbar ist. Der Gerichtshof widerspricht damit der ständigen Rechtsprechung des BAG zur Befristung des Urlaubs- und Urlaubsabgeltungsanspruchs. Der Beitrag setzt sich kritisch mit der Entscheidung auseinander und befasst sich mit den Konsequenzen für das deutsche Urlaubs- und Kündigungsrecht.