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Leugnen oder gestehen? Bestimmungsfaktoren wahrer Antworten in Befragungen

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Verfasser: Skarbek-Kozietulska, Anna; Preisendörfer, Peter; Wolter, Felix
Verfasserangabe: Anna Skarbek-Kozietulska ; Peter Preisendörfer ; Felix Wolter
Jahr: 2012
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Der Artikel berichtet die Ergebnisse einer Validierungsstudie, in der es um das Problem wahrer Antworten in Umfragen geht. Auf der Grundlage einer schriftlichen Befragung von rund 300 Personen, die in den zurückliegenden Jahren eine oder mehrere kleinere Straftaten begangen hatten und dafür strafrechtlich verurteilt wurden, wird untersucht, wie häufig die Delinquenten in der Umfrage ihre strafrechtliche Verurteilung zugeben und von welchen Faktoren die Tendenz zum Leugnen bzw. Gestehen abhängt. Der Satz der im Einzelnen überprüften Einflussfaktoren wird aus verschiedenen Varianten der Rational-Choice-Theorie hergeleitet. Ausgewählte Ergebnisse: Insgesamt gestehen knapp zwei Drittel der Befragten ihre strafrechtliche Verurteilung. Frauen leugnen tendenziell häufiger als Männer, ältere Personen häufiger als jüngere und höher gebildete Befragte häufiger als niedriger gebildete. Die theoretisch bedeutsamen Variablen der Neigung zu sozial erwünschten Antworten (SD-Neigung) und der Erwünschtheitswahrnehmungen (SD-Belief) zeigen signifikante Effekte auf die Wahrscheinlichkeit einer wahren Antwort. Besondere Beachtung verdient der Befund, dass diejenigen, die den Fragebogen relativ spät bzw. erst nach wiederholter Aufforderung zurückschicken, eindeutig seltener wahrheitsgemäß antworten.
Summary: This article presents results of a validation study dealing with the problem of truthful answers in surveys. Based on a mail survey of about 300 respondents who had committed one or more minor criminal offences in recent years and had been convicted of them in court we examine how many respondents include a confession in the questionnaire and what factors influence the tendency to give truthful answers. The set of influential factors which is analyzed is derived from different versions of rational choice theory. Selected findings: About two thirds of the total sample contain elements of confession. Women tend to deny their deviant behavior more often than men, older people more often than younger ones, and more highly educated respondents more frequently than less educated ones. The theoretically relevant variables ?need for social approval? and ?trait desirability? show significant effects on the probability of telling the truth. Particular attention is owed to the finding that those respondents who answered with a time delay, that is, send back the questionnaire late, clearly gave less valid answers.
 
 
 
 

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Skarbek-Kozietulska, Anna; Preisendörfer, Peter; Wolter, Felix
Verfasserangabe: Anna Skarbek-Kozietulska ; Peter Preisendörfer ; Felix Wolter
Jahr: 2012
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Beschreibung: Nr. 1, S. 5 - 23
Schlagwortketten:
Umfrage / Schriftliche Befragung / Validität
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Paralleltitel: To deny or to confess? Determinants of truthful answers in surveys
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss