Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020 geriet die Arbeitswelt vieler Erwerbstätiger aus den Fugen. Ein Teil von ihnen musste Erfahrungen mit Kurzarbeit und Quasi-Beschäftigungsverboten machen. Betriebe vollzogen zur Kontaktvermeidung grundlegende Neuorganisationen bewährter Arbeitsprozesse und Strukturen, von denen die Verlagerung der Arbeit ins Homeoffice nur eine unter vielen war. Im Beitrag wird auf Basis derzeit verfügbarer empirischer Studien der Frage nachgegangen, ob die Pandemie neue Optionen oder eher neue Risiken für eine gesunde und nachhaltige Gestaltung von Arbeit geschaffen hat. Dabei wollen wir zunächst beleuchten, inwiefern sich durch die Neuordnung des Infektionsschutzgesetzes neue Implikationen für einen nachhaltigen Arbeitsschutz für breite Beschäftigtengruppen ergeben haben. Im Anschluss danach wird der Frage nachgegangen, welche Gestaltungserfordernisse und -möglichkeiten sich aus der durch die Pandemie forcierten Digitalisierung für eine gesundheitsgerechte Arbeitsgestaltung ergeben. Dieser Aspekt wird am Beispiel von Homeoffice noch einmal näher beleuchtet. Der Beitrag endet mit einer Diskussion der Frage, was wir aus der Pandemie für die zukünftige Generation unserer Arbeit lernen können. (Quelle: Buch)