Die Entscheidungstätigkeit des EuGH in 2019 scheint weitaus weniger spektakulär auszufallen, als in den Vorjahren und insbesondere im Jahr 2018. Urteilte der EuGH etwa im Jahre 2018 noch über so bedeutende Fragen wie das Ablöseverbot von entsandten Arbeitnehmern, den Nachtarbeitsschutz von Schwangeren und Wöchnerinnen, die Möglichkeit, eine Auftragsnachfolge als Betriebsübergang anzusehen, oder der Kündigung eines wiederverheirateten Arztes in einem konfessionsgebundenen Krankenhauses (Krimphove ArbR 2019, 27¿m.¿w.¿N.), so zeichnet sich seine arbeitsrechtliche Rechtsprechung im Jahr 2019 weitgehend dadurch aus, dass der EuGH in seinen ca. 40 arbeitsrechtlich relevanten Entscheidungen seine bisherige Rechtsprechung lediglich vertieft. (Quelle: www.beck-online.beck.de)