In der öffentlichen Wahrnehmung gilt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz („KI“) als Schlüsseltechnologie der Zukunft. So enthält der Koalitionsvertrag zwischen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP auf S. 18 folgenden Passus: „[…] Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) […] stärken wir messbar und setzen Schwerpunkte. […] Mit europäischen Partnerländern fördern wir die Zusammenarbeit starker europäischer Forschungsstandorte, insbesondere bei KI, und ermöglichen institutionelle Freiräume.“. Auf europäischer Ebene stimmen sich die EU-Organe derzeit über eine KI-Verordnung ab. In der modernen Arbeitswelt kommt KI aber bereits heute in zunehmendem Umfang zum Einsatz. KI kann Aufgaben selbst erledigen, entweder an Stelle von Arbeitnehmern oder, wie bisher zumeist noch in der Praxis, als Hilfsmittel für Arbeitnehmer im Rahmen der Erbringung ihrer Arbeitsleistung. Besondere Aufmerksamkeit verdient in diesem Zusammenhang gegenwärtig ChatGPT, der autonom Arbeitsergebnisse wie Texte erstellen und Arbeitnehmern zu einem gewissen Teil Aufgaben abnehmen kann. Dieses Tool vergegenwärtigt bereits jetzt, dass sich die Arbeitswelt in Zukunft wohl grundlegend ändern wird. Dabei steckt die arbeitsrechtliche Auseinandersetzung mit diesem Thema allerdings noch in den Kinderschuhen, insbesondere bislang mangels eines spezifischen Rechtsrahmens im Hinblick auf den Einsatz von KI bei Erbringung der Arbeitsleistung. Dieser Beitrag zeigt wichtige arbeitsrechtliche Fragen beim Einsatz von KI wie ChatGPT auf. (Quelle: www.beck-online.beck.de)