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Profile der Neueinwanderung 2017

spezifische Herausforderungen der Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen
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Verfasserangabe: Christian Pfeffer-Hoffmann (Hrsg.)
Jahr: 2017
Verlag: Berlin, Mensch und Buch Verlag
Reihe: Profile der Neueinwanderung; 2017
Mediengruppe: Bücher
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Inhalt

- Integration in den Arbeitsmarkt – spezifische Herausforderungen für geflüchtete Frauen?-
Im Kontext der Fluchtmigration der letzten zwei Jahre bestimmten vor allem junge, alleinstehende Männer die öffentliche Wahrnehmung. Frauen spielten hierbei, wenn überhaupt, eine untergeordnete Rolle, obwohl seit 2015 insgesamt über 400.000 Frauen einen Asylerstantrag in Deutschland gestellt haben. In Bezug auf das Thema Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten bestätigt sich dieses Bild. So sind geflüchtete Frauen, wie auch oftmals in ihren Herkunftsländern, seltener erwerbstätig als Männer. Auch nehmen sie seltener an Fördermaßnahmen, u. a. der Bundesagentur für Arbeit teil (DGB Bundesvorstand, 2017: 5). Von Seiten der relevanten Akteure aus Politik und Wirtschaft werden sie kaum als Zielgruppe wahrgenommen. Begründet wird dies vorrangig damit, dass Frauen, insbesondere wenn sie kleine Kinder haben und in tradierten Familienstrukturen leben, sehr schwer zu erreichen sind.
Zusätzlich zu diesen wichtigen Faktoren, insbesondere der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, ist davon auszugehen, dass geflüchtete Frauen hinsichtlich einer gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsmarkt mit weiteren (spezifischen) Herausforderungen konfrontiert sind.
 
- Teilhabe geflüchteter Frauen am Arbeitsmarkt – Ausgangslage, Hürden, Handlungsstrategien-
Zur Lebenssituation, den Bedarfen und Interessen von geflüchteten Frauen in Deutschland im Hinblick auf Qualifizierung und Erwerbsarbeit gibt es bisher noch sehr wenige Studien. Entsprechend viele Forschungslücken sind zu diesem Thema noch zu schließen. Dieser Beitrag gibt auf der Basis von Sekundäranalysen vorhandener Literatur einen Überblick über das bisherige Wissen zu Qualifikationsstrukturen, Bildungs- und Erwerbsaspirationen von geflüchteten Frauen. Darüber hinaus werden Hürden beim Zugang zu Qualifizierung und Beschäftigung aufgezeigt und politik- und praxisorientierte Handlungsempfehlungen formuliert, wie die Teilhabe der geflüchteten Frauen am Arbeitsmarkt verbessert werden kann.
 
-Auf alten Wegen zu neuen Zielgruppen – und wie geflüchtete Frauen dabei verpasst werden-
Geflüchtete Menschen stoßen in Deutschland auf Strukturen des Arbeitsmarktes, des Bildungssystems und der Arbeitsförderung, die ihnen den Zugang zu qualifizierter Beschäftigung erschweren. Bildungsinländerinnen und -inländer sind sich dieser Strukturen und Probleme oft wenig bewusst, da sie selbst „von Station zu Station“ weitergereicht wurden und sich nie ein Gesamtbild machen mussten. Für geflüchtete Frauen stellt zudem die Fixierung der Arbeitsförderung auf Aus- und Weiterbildungen für Berufe nach dem Berufsbildungsgesetz eine besondere Beschränkung dar.
 
- Die Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen: Zahlen, Fakten und internationale Erfahrungen-
Trotz hoher Erwerbsorientierung sind geflüchtete Frauen nur schlecht in den Arbeitsmarkt integriert. Sie sind dabei mit zusätzlichen, geschlechtsspezifischen Herausforderungen konfrontiert.
Es sind insbesondere vier Herausforderungen, mit denen sich eine Politik der (Arbeitsmarkt-)Integration, speziell von geflüchteten Frauen, auseinandersetzen muss: Geflüchtete Frauen leben oftmals in tradierten Rollenverständnissen. Ihre Erwerbsbeteiligung liegt deutlich unter der der Männer. Eine spezifische Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen erfolgt kaum. Zudem sind sie bislang in den meisten Programmen unterrepräsentiert.
Sowohl in Deutschland als auch im internationalen Vergleich zeigt sich, dass Frauen häufig von multipler Diskriminierung betroffen sind.
Arbeitsmarktprogramme sollten auf die spezifischen Bedarfe dieser Zielgruppe hin ausgebaut werden.
 
- Wege zur sozialen und ökonomischen Teilhabe-
Die folgende Analyse geht der Frage nach, welche Potenziale Immigrantinnen und darunter geflüchtete Frauen in Bezug auf eine Existenzgründung mitbringen und wie selbige sich auf ihre soziale und ökonomische Teilhabe an der Gesellschaft auswirkt. Des Weiteren setzt sie sich damit auseinander, mit welchen Hürden und Herausforderungen die Zielgruppe auf dem Weg zur Arbeitsmarktintegration insgesamt und zur Existenzgründung im spezifischen konfrontiert ist bzw. welche Rahmenbedingungen nötig wären, um eine verbesserte gesamtgesellschaftliche Teilhabe von Immigrantinnen zu gewährleisten. Dabei wird insbesondere auf die häufig noch unentdeckten Potenziale der Frauen und ihre Unterrepräsentanz am Arbeitsmarkt eingegangen. Angesichts der in Deutschland schwierigen Bedingungen, die im Herkunftsland erworbenen Qualifikationen und beruflichen Kompetenzen anerkennen zu lassen, soll Existenzgründung in dem Kontext als eine mögliche Alternative diskutiert werden. (Quelle: amazon.de)

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Details

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Verfasserangabe: Christian Pfeffer-Hoffmann (Hrsg.)
Jahr: 2017
Verlag: Berlin, Mensch und Buch Verlag
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ISBN: 978-3-86387-842-9
2. ISBN: 3-86387-842-6
Beschreibung: 110 S. : Ill.
Reihe: Profile der Neueinwanderung; 2017
Schlagwortketten:
Deutschland / Weiblicher Flüchtling / Berufliche Integration
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Pfeffer-Hoffmann, Christian [Hrsg.]
Fußnote: Enthält 5 Beiträge
Mediengruppe: Bücher