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Familienlohn

zur Entwicklung einer wirkmächtigen Normierung geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung
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Verfasser: Gottschall, Karin; Schröder, Tim
Verfasserangabe: Karin Gottschall ; Tim Schröder
Jahr: 2013
WSI-Mitteilungen
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Die Vorstellung, dass das Lohneinkommen des Mannes ausreichen soll, eine Familie zu ernähren, hat in westlichen Industriegesellschaften, unterstützt durch Sozialpartner und den Sozialstaat, eine lange Tradition. Das entsprechende Familienmodell mit männlichem Familienernährer und weiblicher Hausfrau hat jedoch im wiedervereinigten Deutschland aus sozialen wie wirtschaftlichen Gründen an Bedeutung verloren. Gleichwohl wirkt die traditionelle Ernährernorm auf dem Arbeitsmarkt durch hohe geschlechtsspezifische Lohnlücken fort. Der Beitrag beleuchtet die historische Entwicklung der Vorstellungen von einem sogenannten Familienlohn in Deutschland von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis hin zu den noch heute relevanten sozialstaatlichen Regelungen in Form eines Familienlasten- und -leistungsausgleichs. Weiter wird problematisiert, inwieweit das neue politisch propagierte Leitbild universeller Erwerbstätigkeit geschlechtsspezifische Arbeitsmarktstrukturen und veränderte Familienerwerbsmuster, wie etwa weibliche Familienernährerinnen, berücksichtigt. Vor diesem Hintergrund werden Herausforderungen für Akteure in der Lohn- und Sozialpolitik benannt.

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Gottschall, Karin; Schröder, Tim
Verfasserangabe: Karin Gottschall ; Tim Schröder
Jahr: 2013
Übergeordnetes Werk: WSI-Mitteilungen
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Beschreibung: H. 3, S. 161 -170
Schlagwörter: Erwerbseinkommen; Lohnunterschiede
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