Nach dem Willen der Regierung soll die Kompatibilität zwischen der weit überwiegend von dem weiblichen Geschlecht bei nahen Angehörigen durchgeführten häuslichen Pflege und den zugleich abgeforderten beruflichen Anforderungen mit dem neuen Familienpflegezeitgesetz verbessert werden. Die Unternehmen können familienfreundlicher werden und die Voraussetzungen schaffen, dass die wachsende Zahl der Alten und Pflegebedürftigen in Deutschland weiterhin durch Familienangehörige betreut werden, ohne dass Letztere den beruflichen Anschluss verlieren. Die Beschäftigen erhalten durch Aufstockungszahlungen (wie bei einer Altersteilzeit mit umgekehrten Vorzeichen: ein negativen Wertguthaben wird durch Nacharbeit wieder aufgefüllt) einen Anreiz zur Familienpflegezeit und die Arbeitgeber bleiben von Kosten und Störfällen verschont. Wie dies im Einzelnen bewerkstelligt werden soll, zeigt der nachstehende Beitrag.