Das Thema „Registermodernisierung“ mag auf den ersten Blick angestaubt, um nicht zu sagen, abgehangen wirken. Das im März verabschiedete Registermodernisierungsgesetz (RegMoG) verspricht aber nicht weniger als eine „Kulturrevolution in den Amtsstuben“. Es führt in über 50 Verwaltungsregistern eine einheitliche Identifikationsnummer als Grundlage für die weitere Digitalisierung der Verwaltung ein. Die verfassungsrechtliche Kritik, das RegMoG ermögliche die Bildung umfassender Persönlichkeitsprofile und verstoße gegen das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, überzeugt weder inhaltlich noch methodisch. Der Beitrag stellt die wesentlichen Regelungen des RegMoG dar und würdigt die datenschutzrechtlichen Schutzvorkehrungen aus verfassungsrechtlicher Sicht. (Quelle: https://beck-online.beck.de)