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Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten aus der Behindertenwerkstatt heraus

Einschätzung der Möglichkeiten und Grenzen des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Marsch, Silvia; Hochschule der Bundesagentur für Arbeit [Grad-Verleihende Institution]
Verfasserangabe: vorgelegt von: Silvia Marsch ; Erstprüfer/in: Prof. Dr. Peter Guggemos, Zweitprüfer/in: Frau Silke Störcker
Jahr: 2012
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Mannheim
Mediengruppe: Bachelorarbeiten
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Inhalt

„Als eine der am stärksten von kritikwürdigen gesellschaftlichen Zuständen betroffene und benachteiligte Gruppe unserer Gesellschaft können mit guten Gründen die Menschen mit Behinderung gelten – und zwar um so mehr, je schwerer und komplexer ihre Behinderungen sind“²
 
Diese Tatsache manifestiert sich in vielen Bereichen des Lebens. Die Besonderheiten der Menschen mit Behinderung bewirken, dass sie oft keinen gefestigten Platz in der Gesellschaft und ihren verschiedenen Lebensbereichen haben. Es findet eine Ausgrenzung der Menschen mit Behinderung statt. Der Ruf ausgeschlossener Minderheiten nach einer gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben verstärkt sich seit Jahren unnachgiebig und mündet unter anderem in der Forderung nach Inklusion für Menschen mit Behinderung.
Inklusion ist mittlerweile ein gängiges Wort in der Behindertenpolitik geworden. Es fordert eine uneingeschränkte Einbeziehung aller bisher ausgeschlossenen Minderheiten in das gesellschaftliche Leben und dessen Institutionen. Dabei sollen die Minderheiten aber nicht an die Gesellschaft angepasst werden. Die Verschiedenheiten und Eigenheiten der betroffenen Menschen sollen gewahrt und anerkannt werden. Somit sind Teilhabe und Inklusion zu verbindlichen Zielen in der gegenwärtigen Behindertenpolitik geworden³.
Dabei ist naheliegend, dass sich Inklusion auf alle Personen bezieht, die weitgehend ausgeschlossen, ausgegrenzt oder benachteiligt werden, so dass sie aktiv oder passiv an der Ausübung ihrer Teilhaberechte eingeschränkt werden4.
Das Gegenteil der Inklusion ist die Exklusion, die Gröschke (2011) als sozialen Ausschluss von gesellschaftlicher Teilhabe bezeichnet. Die Eigenschaft Behinderung zählt mittlerweile zu einem der stärksten Risikofaktoren für soziale Ausgrenzung. Besonders kritisch sind dabei die Übergänge junger Menschen mit Behinderung von der (Förder-)Schule in die berufliche Ausbildung (duales System, Berufsbildungswerk, Werkstatt für behinderte Menschen). Ebenso heikel ist der Wechsel von der WfbM auf den allgemeinen Arbeitsmarkt für erwachsene Menschen mit Behinderung5.
Trotz aller Änderungen in der Behindertenpolitik und trotz der Fortschritte auf dem Gebiet der beruflichen Rehabilitation sind die Chancen auf Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen (besonders mit schweren oder mehrfachen Behinderungen) nach wie vor gering6.
 
[…]
 
 
Fußnoten: (Beginnen mit der 2. Fußnote 1 wurde für die Seite mit der Anmerkung verwendet)
 
2: Gröschke, D. Arbeit – Behinderung – Teilhabe. Anthropologische, ethische und gesellschaftliche Bezüge. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt, 1. Aufl., 2011, S. 20; im Folgenden: Gröschke
3: Vgl. Gröschke, S.7
4: Vg. Grösche, S. 21
5: Vgl. Gröschke, S. 56f
6: Vgl. Gröschke, S. 14
7: Vgl. Guggemos, P. und Behling, M. Teilhabe von Menschen mit Behinderung. In: Zweiter Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern. Stadtministerium für Arbeit, Sozialordnung, Familie und Frauen. München, 2009, S. 627f.
 

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Details

Verfasserangabe: vorgelegt von: Silvia Marsch ; Erstprüfer/in: Prof. Dr. Peter Guggemos, Zweitprüfer/in: Frau Silke Störcker
Jahr: 2012
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Mannheim
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 06.04.01
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Beschreibung: 144 Bl.
Schlagwörter: Behindertenpolitik; Werkstatt für Behinderte
Schlagwortketten:
Behinderte / Arbeitsmarkt / Teilhabe
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Guggemos, Peter [AkademischeR BetreuerIn]; Störcker, Silke [AkademischeR BetreuerIn]
Sprache: Deutsch
Fußnote: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Bachelor-Thesis, 2012, Erscheint auch als Print-Version
Mediengruppe: Bachelorarbeiten