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Möglichkeiten zur Diagnostik und Erstellung eines Beratungskonzeptes zum Umgang mit erlernter Hilflosigkeit im Bereich U25 Sozialgesetzbuch Zweites Buch - SGB II

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Klingen, Anna-Lena; Hochschule der Bundesagentur für Arbeit [Grad-Verleihende Institution]
Verfasserangabe: vorgelegt von: Anna-Lena Klingen ; Erstprüfer/in: Frau Prof. Dr. Bettina Franzke, Zweitprüfer/in: Fr. Anja Wojtinek
Jahr: 2011
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
Mediengruppe: Bachelorarbeiten
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Inhalt

Erlernte Hilflosigkeit, was ist das? Was hat es mit dem Sozialgesetzbuch (SGB) zu tun? Aus welchem Grund ist dieses Phänomen Inhalt der vorliegenden Bachelorthesis?
Diese und weitere Fragen sollen geklärt werden, um dem Leser und der Leserin Inhalte und Ziele der Thesis näher zu bringen.
 
Der Begriff der erlernten Hilflosigkeit ist festsehende Definition aus der Psychologie den wenigsten bekannt. Ein allgemeines Verständnis der beiden Worte "erlernt" und "hilflos" ist jedoch gegeben.
Hilflosigkeit wird im allgemeinen Sprachgebrauch gleichgesetzt mit Ratlosigkeit, Orientierungslosigkeit und auch Schwäche oder Verzweiflung. Per Definition im deutschen Lexikon gilt eine Person als hilfos, welche unselbstständig ist und eine Situation nicht alleine bewältigen kann(1).
Das Wort "erlernt" hingegen verbinden viele Leute nicht mit einem innerhalb der Person liegendem Prozess. Vielmehr gilt etwas als erlernt, wenn es einem Individuum vom Umfeld beigebracht worden ist.
Diese Assoziation überträgt sich dann auch auf den Begriff der erlernten Hilflosigkeit. Fragt man eine fachfremde Person ist die häufigste Definition die, dass eine Person von ihrem Umfeld vorgelebt bekommen hat, dass er oder sie nicht selbstständig zu handeln braucht. Im Bereich des Sozialgesetzbuch Zweites Buch - SGB II wird als erlernte Hilflosigkeit von den meisten Menschen das verstanden, was gemeinhin als "Sozialer Adel" bekannt ist. Diejenigen, die zu diesem Personenkreis gezählt werden gelten als den Staat ausnutzend. Sie haben, laut Meinung der übrigen Bevölkerung gelernt, dass es sich mit Hilfe des Staates gut leben lässt und sehen keine Notwendigkeit ihr Einkommen eigenständig zu sichern. In diesem Zusammenhang tauchen jetzt allerdings weitere Fragen auf: Ist es tatsächlich so, dass die Leute, die nicht mehr aus ihrer Abhängigkeit vom Staat hinauskommen, es nicht wollen, oder können sie es einfach nicht? Kann es sein, dass genau diese Leute, denen oft vorgeworfen wird den Staat auszunutzen einfach gelernt haben, hilflos zu sein? Dass sie einen inneren Prozess durchlaufen haben, der bei ihnen Angst vor der Zukunft hervorruft und aufgrund dessen sie überzeugt sind, dass sie selbst ihre Situation nicht ändern können? Und das nicht aus Böswilligkeit, oder weil ihnen die Grundsicherung zum Leben reicht, sondern aufgrund von emotionalen und kognitiven Störungen?
Denn wenn das so ist, ergibt sich eine völlig neue Beratungssituation. Nicht nur für den Kunden, auch für Fallmanager oder persönliche Ansprechpartner eröffnen sich damit neue Möglichkeiten und Perspektiven.
Ob, und wenn ja, wann und wie ein solches Phänomen auftaucht und auf welche Art und Weise damit umgegangen werden kann soll im Folgenden geklärt werden.
Der Zugang zur Theorie soll so erfolgen, dass er auch für ungeschulte Beratungsfachkräfte verständlich ist. Die Diagnose, bzw. Merkmalauslegung und ein Konzept zum Umgang mit erlernter Hilflosigkeit sollen praxisnah erfolgen.
 
1) Bünting, Karatas (1996), S. 526

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Details

Verfasserangabe: vorgelegt von: Anna-Lena Klingen ; Erstprüfer/in: Frau Prof. Dr. Bettina Franzke, Zweitprüfer/in: Fr. Anja Wojtinek
Jahr: 2011
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 06.08.12, 06.08.07
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Beschreibung: 65 Bl. : graph. Darst.
Schlagwörter: Beratung; Beratungskonzept; Hilflosigkeit; Hochschulschrift; Orientierungsberatung; Sozialgesetzbuch II
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Franzke, Astrid [AkademischeR BetreuerIn]; Wojtinek, Anja [AkademischeR BetreuerIn]
Sprache: Deutsch
Fußnote: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Bachelor-Thesis, 2011, Erscheint auch als CD-ROM-Ausgabe
Mediengruppe: Bachelorarbeiten