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Zweigstelle: HdBA Mannheim	Standorte: BT-CD 11246 a	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Barcode: 155347

In dieser Arbeit wird untersucht, ob die Reflexion von Gesprächen im beschäftigungsorientierten Fallmanagement (bFM) mit dem Ratinginventar Lösungsorientierter Intervention (RLI) Fallmanagerinnen und Fallmanagern als Grundlage dienen kann, Überlegungen für Folgegespräche (FG) dahingehend anzustellen, wie Kundeninnen und Kunden u.a. durch dein Einsatz zielkonstruierender Interventionen darin bestärkt werden können, Lösungsschritte oder Teilziele zu entwickeln.

Im Rahmen einer Einzelfallstudie wurde das beratungsmethodische Vorgehen einer Fallmanagerin untersucht. Dabei wurden zwei FG derselben Fallmanagerin per Ton aufgezeichnet, transkribiert, unter Anwendung des RLI in Hinblick auf verwendete Ziele konstruierende, ressourcen- und lösungsorientierte Interventionen ausgewertet und jeweils grafisch dargestellt. Die Fallmanagerin entwickelte ihrerseits anhand des Analyseergebnisses des ersten FG entsprechende Ideen und Absichten zu einem lösungs- und zielkonstruierenden Vorgehen im zweiten Gespräch.

Es zeigt sich, dass die Handhabung des RLI als Instrument zur Reflexion im bFM mit Einschränkungen geeignet erscheint. Insbesondere die bildliche Darstellung des beratungsmethodischen Vorgehens wirkte auf die Fallmanagerin motivierend und anregend, sich genauer mit ihren Gesprächen auseinanderzusetzten. Überdies stellt das RLI eine geeignete Zusammenfassung ressourcen- und lösungsorientierter Interventionen dar, die durch zahlreche Fragebeispiele Möglichkeiten aufzeigt, mittels einer lösungsorientierten Sprache vom Problemfokus abzurücken und somit bei Kundinnen und Kunden die Auseinandersetzung mit eigenen Wünschen und Zielvorstellungen anzuregen. Die Einschränkung der Anwendung des RLI liegt insbesondere in der aufwendigen Handhabung, wodurch es schwer in den Berufsalltag zu integrieren ist.