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Umsetzung der Berufseinstiegsbegleitung im Agenturbezirk Korbach

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Kreisel, Stefanie; Hochschule der Bundesagentur für Arbeit [Grad-Verleihende Institution]
Verfasserangabe: vorgelegt von: Stefanie Kreisel ; Erstprüfer/in: Prof. Dr. Rübner, Zweitprüfer/in: Prof. Dr. Sailmann
Jahr: 2013
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
Mediengruppe: Bachelorarbeiten
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Inhalt

„Aller Anfang ist leicht, und die letzten Stufen werden
Am schwersten und seltensten erstiegen.“
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
 
 
Der Übergang von Schule in die Ausbildung stellt für Jugendliche die erste Hürde auf den Weg ins Erwerbsleben dar.
Mögliche Probleme, die sich während dieser Stufe ereignen können, beruhen auf unterschiedlichen Gründen. 6,5% Schüler verlassen die allgemeinbildende Schule ohne einen Schulabschluss1 oder aber auch nur mit einem sehr schlechten Abschluss. Viele Arbeitgeber möchten solche Jugendliche nicht einstellen oder können auf bessere Bewerber zugreifen. Deshalb geraten die Jugendlichen in Warteschleifen, die sowohl für den Jugendlichen selbst, als auch für die Unternehmen vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels nicht wünschenswert sind².
Hinzu kommt, dass viele Jugendliche von der allgemeinbildenden Schule orientierungslos abgehen, insbesondere was die Berufswahlentscheidung betrifft.
Jugendliche wissen oft nicht, wie sie den richtigen Beruf finden sollen, der zu ihren Interessen und Fähigkeiten passt. Außerdem kommt noch hinzu, dass die Schüler wenig informiert sind in Bezug auf in Frage kommende Ausbildungsgänge.
Sollten sich die Jugendlichen dann doch für einen Ausbildungsberuf entschieden haben, stellen oft hohe Anforderungen der Unternehmen ein Problem dar, denen die Schüler immer weniger entsprechen können³.
In diesem Zusammenhang stellt sich auch oft die Frage nach der Ausbildungsreife der Jugendlichen.
Viele AG bemängeln, dass die Jugendlichen oftmals nicht in der Lage sind, die Anforderungen zu erfüllen, die eine Ausbildung an ihn stellen würde. Daher kommen viele Jugendliche nach der Meinung der Unternehmen nicht in Frage. Mangelnde Ausbildungsreife- bekommen die Jugendlichen heute öfter zu hören4.
Des Weiteren belasten viele Schüler soziale/familiäre Probleme, was bei den Jugendlichen zu Risiken in der Bildung führt. In Deutschland hängen, nach dem Bildungsbericht von 2012, Bildungsbenachteiligung, Lebensverhältnisse und Kompetenzerwerb eng zusammen. Jugendliche mit Bildungsfernen Elternhaus nehmen zwar weiter ab, jedoch gibt es immer mehr Jugendliche, bei denen die soziale Risikolage ansteigt. Die Eltern dieser Jugendlichen sind meist arbeitslos, was dazu führt, dass sie keinen Anschluss an soziale Netzwerke haben. Diesen Jugendlichen bleibt dann der Erwerb von Ressourcen, wie Hilfestellungen, Anerkennung, Verbindungen bis hin zum Finden von Ausbildungsplätzen, verwehrt5. Dieser fehlende soziale Anschluss führt bei den Jugendlichen zum Beispiel (z.B.) zu Drogensucht, Spielsucht oder psychischen Problemen6.
Auf Grund dieser facettenreichen Problemlagen kommt es nicht selten vor, dass die Schüler erste Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit und sogenannten Übergangssystemen machen.
Sie erleben hierbei erste Selbstzweifel, aber auch zum Teil Frustration, weil sie keine Ausbildungsstelle finden.
Oft resultiert daraus die Einstellung: Egal was für eine Ausbildung oder Arbeitsstelle, Hauptsache der Jugendliche bleibt nicht untätig zu Hause.
Das heißt die Jugendlichen münden zum Teil in Ausbildungen ein, die weder ihren Fähigkeiten, noch ihren Interessen entsprechen. Diese Fehlentscheidung erkennen die Jugendlichen erst in der Ausbildung selbst und brechen die Ausbildung ab.
Es kommt erneut zu einem Bruch in der Biografie. Die Jugendlichen gelangen, auf Grund des fehlenden Ausbildungsabschlusses, wieder in eine Phase der Arbeitslosigkeit. Je häufiger und länger diese Phasen werden, desto schwieriger wird für den Jugendlichen die Einmündung in den Arbeitsmarkt, die Bedrohung vom sozialen Abstieg wird immer konkreter8.
 
 
Fußnoten:
1: Vgl. Statistisches Bundesamt, Schulen auf einen Blick, Wiesbaden 2012, S. 34
2: Vgl. Deutscher Bundestag 16. Wahlperiode, Gesetzesentwurf, Drucksache 16/8718 S.1
3: Vgl. Bildungsbericht 2012, S. 110-111
4: Vgl. http://www.bibb.de/de/21840.htm
5: Vgl. Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bildung in Deutschland 2012, Ein indikatorengestützter Bereich mit einer Analyse zur kulturellen Bildung im Lebenslauf, Bielefeld 2012, S. 26-27
6: Vgl. http://www.stern.de/panorama/drogen-und-suchtbericht-2012-jugendliche-kiffen-weniger-und-zocken-mehr-1830631.html
7: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bildung in Deutschland 2012, Ein indikatorengestützter Bereich mit einer Analyse zur kulturellen Bildung im Lebenslauf, Bielefeld 2012, S. 115-116
8: Vgl. Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarktberichterstattung: Der Arbeitsmarkt in Deutschland, Strukturen der Arbeitslosigkeit, Nürnberg Mai 2012 (S. 15-16).
 
 
 

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Details

Verfasserangabe: vorgelegt von: Stefanie Kreisel ; Erstprüfer/in: Prof. Dr. Rübner, Zweitprüfer/in: Prof. Dr. Sailmann
Jahr: 2013
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 06.08.02, 06.08.03
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Beschreibung: 187 Bl.
Schlagwörter: Berufseinstieg; Berufseinstiegsbegleitung; Übergang Schule Beruf
Schlagwortketten:
Berufsausbildung / Berufsanfang
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Rübner, Matthias [AkademischeR BetreuerIn]; Sailmann, Gerald [AkademischeR BetreuerIn]
Sprache: Deutsch
Fußnote: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Bachelor-Thesis, Erscheint auch als Print-Version
Mediengruppe: Bachelorarbeiten