Als typisch für den deutschen Arbeitsmarkt wurde jahrzehntelang das ?Normalarbeitsverhältnis? angesehen: das unbefristete, auf Dauer angelegte sozialversicherungsrechtlich abgesicherte Vollzeitarbeitsverhältnis, das ein auskömmliches Einkommen und eine lebensstandardsichernde Rente garantierte. Seit einigen Jahren wird von einer ?Erosion? oder ?Krise? des Normalarbeitsverhältnisses und von einer Zunahme ?atypischer? Beschäftigungsverhältnisse ausgegangen. Das Statistische Bundesamt erfasst darunter befristete Arbeitsverhältnisse, die Leiharbeit, geringfügige Beschäftigungen (Mini-Jobs) und die Teilzeitbeschäftigung mit 20 oder weniger Wochenstunden.