Mittlerweile ist in den Massenmedien ein Thema angekommen, das die Arbeitsmedizin schon länger beschäftigt - seelische Erschöpfungszustände und Burnout-Erkrankungen bei Führungskräften und Mitarbeitern. Auch wenn die entsprechende Symptomatik bereits früher existent war und möglicherweise nur anders benannt wurde, scheinen die damit verbundenen Phänomene doch auf dem Weg zur Volkskrankheit zu sein. So geht inzwischen mehr als ein Drittel aller Frühpensionierungen auf psychische Störungen zurück. Dieser Beitrag argumentiert aus der Sicht der betriebswirtschaftlichen Organisations- und Führungsforschung. Er zeigt mögliche Zusammenhänge am Arbeitsplatz auf: Ungeschickte Vorgesetzte und ungeeignete Stellenzuschnitte multiplizieren sich.