Das Thema "Impfen oder nicht Impfen" scheint inzwischen fast den Bedeutungsgehalt der Frage "Sein oder Nichtsein" erreicht zu haben. Entsprechend emotional wird auch das Thema einrichtungsbezogene Impfpflicht gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 diskutiert. In deutschen Zeitungen tauchen seit Januar 2022 verstärkt ähnliche Anzeigen auf, mit denen (angebliche ) Pflegekräfte angeblich wegen der Impfpflicht neue Stellen suchen, deren Form und Gestaltung mehr als Zweifel an der Echthait der Inserate aufkommen lassen, bei genauer Betrachtung der Rechtslage tatsächlich jedoch entweder auf evidente Rechtsunkenntnis hindeuten oder einfach als böswillige Panikmache von Gegnern der Coronamaßnahmen entlarvt werden können. Denn tatsächlich ist § 20a IfSG, der die einrichtungsbezogene "Impfpflicht" ab 15.03.2022 einführt, nicht nur ein Gesetz mit überschaubarer Geltungsdauer, sondern rechtfertigt vor allem auch allenfalls bedingt den Gebrauch des Begriffes "Impfpflicht". Dennoch müssen sich die Betreiber der in § 20a IFSG genannten Einrichtungen damit auseinandersetzen und Maßnahmen zur Umsetzung ergreifen. Dafür soll dieser Beitrag als Leitfaden dienen. Dabei sollen nachfolgend der Einfachheit halber im Wesentlichen nur die Begriffe "Krankenhaus" und Beschäftigte verwendet werden. Die Ausführung dazu gelten jedoch für alle (Gesundheits-)-Einrichtungen i.S.v. § 20a Abs.1 IfSG (z.B. Tageskliniken, Arztpraxen und Rettungsdienste) und für die dort jeweils tätigen Personen gleichermaßen. (Quelle: ZTR)