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Zu den Anfängen der wissenschaftlichen und politisch-praktischen Sozialpolitik in Deutschland
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Verfasserangabe:
Werner W. Engelhardt
Jahr:
2009
Mediengruppe:
Unselbst Lit in Zss
Der Göttinger Historiker, Ökonom und Philosoph Georg Friedrich Sartorius von Waltershausen hat als grundsätzlicher Befürworter der Lehren Adam Smiths bereits 1820 geschrieben, dass das von Smith unterstützte ?laissez-faire?-Prinzip der Förderung eigennützigen Strebens der Einzelpersonen politisch allein nicht ausreichend sei. Der deutsche Ökonom und praktische Landwirt Johann Heinrich von Thünen (1783?1850), der während seines kurzen Göttinger Studiums diese Lehrmeinung vermutlich aufgenommen hat, beschäftigte sich ab 1819 im Rahmen seiner Untersuchungen zur Lohn- und Kapitaltheorie als einer der ersten auch mit sozialpolitischen Problemen. Auf ihn, der sich intensiv nicht nur mit Adam Smiths, sondern auch mit Immanuel Kants Lehren auseinandergesetzt hatte, gehen seit dieser Zeit die Anfänge sowohl wissenschaftlichen Nachdenkens als auch praktischer Unternehmerinitiativen im Sinne einer frühen empirischen und normativen ?Sozial-Ökonomik? zurück. Thünen glaubte auf Grund präziser Daten zu wissen, ?dass die Kosten einer gegebenen Quantität Arbeit ? nicht da, wo der Lohn am geringsten, sondern da, wo die Arbeiter gut gelohnt und genährt sind, am wohlfeilsten zu stehen kommt, am wenigsten kostet?.
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Verfasserangabe:
Werner W. Engelhardt
Jahr:
2009
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Beschreibung:
H. 2-3, S. 55-60
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