Cover von Bio-psycho-soziale Beschwerden und Belastungen bei Studierenden der Sozialen Arbeit während der COVID-19-Pandemie wird in neuem Tab geöffnet

Bio-psycho-soziale Beschwerden und Belastungen bei Studierenden der Sozialen Arbeit während der COVID-19-Pandemie

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Verfasserangabe: Christin Schafstädt
Jahr: 2022
Sozialer Fortschritt
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Kurz nachdem die WHO am 12.03.2020 den Corona-Ausbruch zur Pandemie erklärte, schlossen weltweit die Hochschulen und die Lehre wurde nahezu komplett auf ein Online-Format umgestellt, was zusätzliche Herausforderungen mit sich brachte und Studierende in die Lage versetzte ihre Studiengewohnheiten schnell anpassen zu müssen. Diese Veränderungen und die Ungewissheit darüber, wann die Hochschulen wieder öffnen würden, schufen zusätzliche potenzielle Stressquellen. Ziel dieser Studie ist es, die bio-psycho-sozialen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie bei Studierenden der Sozialen Arbeit an einer Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften in Deutschland mehrdimensional zu untersuchen. Unsere zentrale Forschungsfrage lautete daher:
Wie erleben Studierende nach dem Ausbruch der Pandemie studienbezogene
Stressoren und welche Auswirkungen haben diese auf die körperliche und psychische Gesundheit? Wir analysierten Daten von 618 Studierenden (Alter:
28,73, SD = 8,20 Jahre; Geschlecht: 84,4% weiblich, 13,1% männlich, 2,1% inter/divers). Die Datenerhebung erfolgte im Rahmen einer Online-Befragung in
der Zeit vom 03.08.2020 bis 01.11.2020. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Zunahme der psychischen Beschwerden sowie der sozialen, ökonomischen
und studienbezogenen Belastungen während der COVID-19-Pandemie. Diese
korrelierten erwartungskonform signifikant mit psychischen Beschwerden aufgrund der Reduktion sozialer Kontakte (r = ,647, p < .001), mit somatischen
Beschwerden (r = ,597, p < .001), bereichsspezifischen Sorgen (r = ,520, p < .001),
der Wohnsituation „alleinlebend“ (r = ,244, p < .001) und mit Infektionsangst
(r = .164, p < .001). Die Anzahl der studierten Semester (r = ,0119, p < .695)
und die Frage nach dem BAföG (r = -,078, p < .107) waren dagegen nicht signifikant. Die Reduktion sozialer Kontakte zeigte auf verschiedenen Ebenen vielfältige Auswirkungen, im Bereich der Emotionen, Kognitionen und des Verhaltens. Um das Stressniveau der Studierenden zu senken und Bewältigungsressourcen zu stärken, werden Fragen der Selbstwirksamkeit, des Kohärenzgefühls
und der Verbesserung der Studienbedingungen diskutiert. (Quelle: www.elibrary.duncker-humblot.com)

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Verfasserangabe: Christin Schafstädt
Jahr: 2022
Übergeordnetes Werk: Sozialer Fortschritt
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Beschreibung: H. 12, S. [871] - 897 : graph. Darst., Tab.
Schlagwörter: Auswirkung; Corona-Pandemie; Körperliche Belastung; Psychische Belastung; Studium; Untersuchung
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Tagay, Sefik; Henke, Marlon; Yildiz, Melek; Steinbach, Nora; Rissart, Dominik
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss