Die Finanzsituation fordert die Städte gerade im Bereich der Wirtschaftsentwicklung besonders heraus. Nach der weltweiten Bankenkrise kommt die Bedeutung der Realwirtschaft wieder in den Blick. Einerseits wird sie durch die Bevölkerung als störend empfunden und für das Stadtbild als belastend gesehen. Andererseits ist gerade die Wertschöpfung im produzierenden Gewerbe Voraussetzung für einen florierenden Handels- und Dienstleistungsbereich in den Städten. Bei langfristiger Betrachtung ergibt sich der Eindruck, dass bei der Stadtentwicklung eher ein Trend zur Einkaufs- und Dienstleistungsstadt zu erkennen ist. Sind die öffentlichen Akteure dank ihrer Instrumente in der Lage, die Entwicklungen der Stadt zu steuern oder sind sie abhängig von privaten Investoren, die ihrerseits die Stadt verändern? Der Beitrag zeigt auf, dass Fehlentwicklungen nur durch vorausschauendes Handeln der öffentlichen Akteure und in enger Kooperation mit Investoren und unmittelbar Betroffenen verhindert werden können.