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In 2004 wurde das umsatzsteuerliche Reverse Charge Verfahren auf bestimmte Bauleistungen ausgedehnt. Die Voraussetzungen für die Umkehr der Steuerschuld sind jedoch durch das Grundsatzurteil des BFH vom 22.08.2013 durcheinander gewirbelt worden. Gesetzgeber und Finanzverwaltung haben einige Maßnahmen getroffen, um die Folgen des Urteils zu „reparieren“. Diese Maßnahmen unterliegen derzeit der gerichtlichen Überprüfung, sind höchst umstritten und werden uneinheitlich gelöst. Eine abschließende Klärung der vielfältigen Rechtsfragen (zivilrechtliche Verjährung von Abtretungsansprüchen, Aufrechnung mit Mängelansprüchen, Verfahrensfragen bezüglich rückwirkender Anwendung von Reparaturgesetzgebung) sind noch nicht erfolgt. Das Kompaktwissen gibt einen Überblick, analysiert die erstinstanzliche Rechtsprechung und gibt Verfahrenstipps für den Berater des leistenden Unternehmers als auch des Bauleistungsempfängers. Dabei werden auch besondere Fälle berücksichtigt (Umsatzsteuer noch nicht angemeldet, Abtretung erst nach Zahlung der geänderten Steuerfestsetzung, Organschaft, Versteuerung nach vereinnahmten Entgelten, Insolvenz des leistenden Unternehmers bzw. Leistungsempfängers). Verschaffen Sie sich mit Hilfe dieses Kompaktwissens Sicherheit und Argumentationshilfe(n), um mit der Finanzverwaltung auf Augenhöhe diskutieren zu können. Weitere Informationen für Studierende unter http://www.datev.de/students?stat_Mparam=int_link_wiso-net_ebooks-students