Die Arbeitnehmer in Deutschland werden immer besser. Darf man den Zeugnisbeurteilungen in der Praxis (unten I 3) glauben, hat sich das Leistungsniveau der hierzulande abhängig Beschäftigten in den letzten Jahren sprunghaft verbessert. In dieser Situation wird eine vergleichsweise schlechte Bewertung zum Karrierehindernis, das es zu vermeiden gilt – notfalls mit einer Klage vor den Arbeitsgerichten. Streiten sich die Arbeitsvertragsparteien gerade um die notwendig subjektiv geprägte Bewertung der Leistung des Arbeitnehmers, stellt sich vor Gericht vor allem die Beweislastfrage: Es geht weniger darum, wie die Leistung des Arbeitnehmers nachgewiesen werden soll; das ist in vielen Fällen schon angesichts der Wertungskomponente wenig aussichtsreich. Vielmehr kommt es in solchen Verfahren entscheidend darauf an, wer diesen Nachweis zu führen hat und also die Beweislast tragen muss. (Quelle: www.beck-online.de)