Studierende mit Familien- und Sorgeaufgaben, Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen haben besonders hohe außerhochschulische Belastungen und zeitliche Restriktionen zu meistern, die sich unmittelbar auf den Studienerfolg auswirken (vgl. Buß 2019, S. 14-15). Die zunehmende Heterogenität und Diversität der Studierenden stellt Hochschulen vor die Herausforderung, Studierbarkeit zu gewährleisten. Beratungstellen an Hochschulen - üblicherweise die den jeweiligen universitären Gleichstellungs- oder Diversitybeauftragten unterstellten Familienbüros bzw. Familienservices, ortsunabhängig aber auch spezialisierte Berater:innen an den Zentralen Studienberatungen - bieten Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Studium und individueller Lebenssituation. Familienbüros sind häufig Anlaufstelle für alle Statusgruppen einer Universität: für wissenschaftliches, wissenschaftsunterstützendes und nicht-wissenschaftliches Personal sowie für Studierende. Im Folgenden werden die Kontexte und das Beratungshandel betrachtet, insofern sie sich auf die Bedürfnisse und Anliegen von Studierenden mit Familien- und Sorgeaufgaben, Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen beziehen. (Quelle: Buch)