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Studienberatung an Hochschulen

Studienberatung für technische Studiengänge am Beispiel der TU Ilmenau
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Geisler, Monika; Hochschule der Bundesagentur für Arbeit [Grad-Verleihende Institution]
Verfasserangabe: Monika Geisler
Jahr: 2011
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
Mediengruppe: Bachelorarbeiten
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Inhalt

Einleitung:
 
Seit einigen Jahren steht das deutsche Bildungssystem in arbeitsmarkt- sowie bildungungspolitischen Diskussionen. Immer wieder wird empfohlen, Beratungs- und Bildungsinstanzen näher zusammenzuführen und zu vernetzen (1). Tatsächlich ist die deutsche Beratungslandschaft hinsichtlich Bildungs, Berufs- und Beschäftigungsberatung durch zahlreiche staatliche wie auch private Institutionen geprägt. Diese Dienstleistungen stehen häufig noch unverbunden nebeneinander und bleiben unkoordiniert, obwohl oftmals ähnliche Intentionen verfolgt werden (2). Somit zeigt sich für den Nutzer dieser Dienstleistungen ein unübersichtliches Feld, dass es ihm nahezu unmöglich macht, sich zu orientieren und das passende Angebot herauszufiltern.
Einen brisanten Ansatzpunkt der hiesigen Diskussion finder sich in den Übergängen zwischen den Bildungsabschnitten. Insbesondere steht die stärkere Vernetzung der Systeme Schule und Hochschule im Fokus, um diesen Übergang für Abiturienten möglichst reibungslos gestalten zu können (3), da für die Mehrheit der Absolventen, die die Hochschule erreicht haben, ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Dennoch stellt nach wie vor genau die Schwelle in der Bildungsbiografie von Jugendlichen eine große Herausforderung dar. Einerseits wurde über Jahre hinweg die Studienorientierung in Gymnasien vernachlässigt (4) und andererseits wurde seitens der Hochschulen Selbstständigkeit der zukünftigen Studierenden erwartet. Selbstständigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang, in dem neuen Lebensabschnitt Studium sich eigenständig zu orientieren und organisieren (5). Dass jedoch Abiturienten dieseH Hürde nicht immer ohne Unterstützung und nachhaltige Vorbereitung auf ein Studium bewältigen können, belegen u.a. die weiterhin auf hohem Niveau bleibenden Studienabbruchquoten insbesondere im Bereich der Mathematik, Naturwissenschaften und technischen Studiengängen (6). Hinzu kommt, dass weiterhin wenige Abiturienten MINT-Fächer belegen wollen (7).
Ziel muss daher sein, ausgehend von der dargelegten Situation, insbesondere Jugendliche in diesem unübersichtlichen Beratungsangebot in Deutschland zielführend an MINT-Fächer heranzuführen, um den bisher noch mangelnden Fachkräftebedarf in Deutschland zu sichern. Ferner ist zu fragen, welche Bedeutung und Funktion in diesem Zusammenhang die Studienberatung für technische Studiengänge an Hochschulen einnimmt.
Diese Fragestellung ist Gegendstand der vorliegenden Bachelor-Thesis, die sich eingangs mit der Thematik des Übergangs von Schule zu Hochschule theoretisch auseinandersetzt und im Folgenden beschreibt, inwieweit Hochschulen für technisiche Studiengänge, Vernetzung mit weiteren Bildungspartnern anstrebt. Diese Untersuchung äußert sich weitestgehend in einer Analyse von Projekten zur Studienorientierung als Ausdruck von Kooperationen.
Als Basis dienen ansässige Projekte der Technischen Universität Ilmenau (Freistaat Thüringen), die zunächst beschrieben und im Weiteren auf Ihren Nutzen und Kooperationsgrad hin bewertet werden. Hierzu dienen Kritieren als Maßstab, die aus der Theorie heraus entwickelt wurden. Abschließend wird hinterfragt, inwieweit hierbei die Studienberatung der TU Ilmenau involviert ist und welche Funktionen sie in Bezug auf Projekte mit Koopertionspartnern einnmmt. Für diesen Praxisbericht dienen Experteninterviews mit dem Prorektor für Bildung, den Studienberatern der Zentralen Studienberatung, Mitarbeitern des Referates Marketing und Projektkverantwortlichen der TU Ilmenau als Datengrundlage, die durch schriftliches, von der TU Ilmenau zur Verfügug gestelltes, Datenmaterial und durch Informationen aus einer Literaturrecherche abgeglichen und erweitert werden.
Ziel dieser Arbeit ist, anhand von theoretischen Überlegungen und Erfahrungen aus der Praxis, Anregungen für Weiterentwicklungen und Projekten mit Kooperationsgedanken und stärkere Vernetzungen von Bildungspartnern zu liefern. Denn nicht zuletzt basiert die Sicherung des Fachkräftenchwuchses im MINT-Bereich auf einen positiv gestalteten Übergang von Schule zu akademischen Bildungseinrichtungen.
 
1) vgl. Beschluss der KMK vo 20.Februar 1992; Bundesagentur für Arbeit/Ständige Kultusministerkonferenz der Länder (2004); BiBB (2005), S. 2.; Nationales Forum Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung (2009) S. 15
2) vgl. BMBF (2007)
3) vgl. KMK (1992); Wissenschaftsrat (2004), S.
4) vgl. Kracke (2006) S. 245
5) vgl. Heublein/Hutzsch/Schreiber/Sommer/Besuch (2010), S.94 (etwa 44 Prozent der Studienabbrechner geben an, am häufigsten durch die selbstständige Organisation überfordert zu sein)
6) vgl. Heublein/Hutzsch/Schreiber/Sommer/Besuch (2010), S. 7-8
7) vgl. Heine/Quast (2009), S.45

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Details

Verfasserangabe: Monika Geisler
Jahr: 2011
Verlag: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 06.08.19, 06.05.05
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Beschreibung: 84 Bl. : graph. Darst.
Schlagwörter: Hochschulschrift; MINT-Studiengänge; Studienberatung
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Sailmann, Gerald [AkademischeR BetreuerIn]; Frey, Andreas [AkademischeR BetreuerIn]
Sprache: Deutsch
Fußnote: Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Bachelor-Thesis, 2011, Erscheint auch als Print-Ausgabe
Mediengruppe: Bachelorarbeiten