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Der große Sprachschwindel

wie Sprache Wirklichkeit verschleiert
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Verfasser: Steinbach, Peter
Verfasserangabe: Peter Steinbach
Jahr: 2011
Universitas
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Aristoteles hat in der Sprache das wichtigste Mittel der Menschen gesehen, sich über Ziele und Zwecke des menschlichen Zusammenlebens zu verständigen. Er war überzeugt, dass mit Sprache das Gute vom Bösen unterschieden werden könne. In der Polis müssten sich Menschen über das Ziel - "telos" - ihres Lebens verständigen. Sprache dient schon lange nicht mehr der Selbstverpflichtung und Selbstaufklärung, sondern der Überzeugung, der Mobilisierung und Emotionalisierung. Kommunikation suggeriert einen Austausch von Meinungen, Überzeugungen, Projektionen - Propaganda hingegen ist Ausdruck eines Agenda-Setting, einer Beziehung zwischen Sender und Empfänger, die wir als Normalfall empfinden. Ewald Gerhard Seeliger, der Verfasser eines "Handbuchs des Schwindels", hat über das Vertrauen, das Aristoteles in die Sprache setzte, nur laut gelacht. Sprache war für ihn ein Mittel der "Gewaltanwendung", durch den "das Volk n den seinen Schindern höchst unerwünschten Zustand des Falschdenkens versetzt werden soll". Propaganda sei "Schwindelverbreitung", Presse ein "Erpresserschwarm" und eine "Falschdenktute", die von "Gewaltschustern" geblasen würde.

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Steinbach, Peter
Verfasserangabe: Peter Steinbach
Jahr: 2011
Übergeordnetes Werk: Universitas
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Beschreibung: H. 9, S. 5-13
Schlagwörter: Kommunikation; Meinungsaustausch; Sprache
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