Besteht zwischen einem Arbeitgeber und seinem (ehemaligen) Arbeitnehmer Uneinigkeit über den Inhalt des Zeugnisses oder dessen Form, führt sie der Weg nicht selten zu den Arbeitsgerichten. Auch wenn ein Großteil der Zeugnisstreitigkeiten vor Gericht verglichen werden, stellen sich doch immer wieder Fragen in prozessualer Hinsicht: Wie muss der Klageantrag lauten? Ist das Urteil oder der Vergleich im Rahmen der Zwangsvollstreckung durchsetzbar, konkret also vollstreckbar? Kann der Zeugnisanspruch überhaupt noch wirksam geltend gemacht werden? Der vorliegende Beitrag knüpft an den Aufsatz „Prozessuale Aspekte im Rahmen der Zeugnisgestaltung“ (ArbRAktuell 2015, Seite 520) an und beschäftigt sich mit der aktuellen Entwicklung der Rechtsprechung in prozessualer Hinsicht. (Quelle: https://beck-online.beck.de)