Der Austritt des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland (VK) aus der Europäischen Union (EU), gemeinhin als „Brexit“ bekannt, wird auch für deutsche Unternehmen und ihre Beschäftigten arbeitsrechtliche Auswirkungen haben. Bei intensiver Verflechtung in das VK im Rahmen von multinationalen Unternehmensgruppen wird der „Brexit“ beispielsweise im Zusammenhang mit der Durchführung von grenzüberschreitenden Aus- und/oder Weiterbildungsprogrammen oder transnationalen Einrichtungen wie Europäischen Betriebsräten spürbar. Darüber hinaus ist jedes Unternehmen betroffen, das britische Staatsangehörige in einem EU Mitgliedsstaat beschäftigt, Beschäftigte ins VK entsendet oder aber Beschäftigte einsetzt, die, unabhängig von ihrer Nationalität, aus dem VK entsandt wurden. Für Beschäftigte die gegenwärtig oder in der Vergangenheit im VK tätig sind oder waren, ergeben sich mit dem Wegfall des EU-rechtlichen Rahmens neue sozialversicherungsrechtliche Herausforderungen. Das genaue Ausmaß der „Brexit“-bedingten Probleme hängt vom Charakter des „Brexit“ ab, der frühestens am 28.3.2019 feststehen dürfte. (Quelle: https://beck-online.beck.de)