Die Begründung von Arbeitsverhältnissen im Umfeld der Insolvenz kann wesentlichen Einfluss auf die zu erwartende Quotenbefriedigung der Gläubiger haben. Das Insolvenzverfahren dient der Befriedigung der Gläubiger. Für die Durchführung des Verfahrens ist der Umgang mit den bestehenden und ggf. zu schließenden Verträgen erheblich. Die Vorgaben der Insolvenzordnung sind vordergründig in Bezug auf bestehende und zu begründende Arbeitsverhältnisse einfach und übersichtlich: „Dienstverhältnisse des Schuldners bestehen mit Wirkung für die Insolvenzmasse fort“ (§ 108 InsO). Kann es so simpel sein? Gegenstand des Beitrags ist die Darstellung der Auswirkungen der Insolvenz auf den Abschluss von Arbeitsverträgen, der denkbaren Einschränkungen der geltenden Grundsätze der Vertragsfreiheit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern sowie die weiteren Erfordernisse, die im Zusammenhang mit der (Neu)Begründung und Durchführung von Arbeitsverhältnissen zu berücksichtigen sind. (Quelle: www.beck-online.beck.de)