Die Verfügbarkeit von Informationen öffentlicher Stellen erhält im Zeitalter der künstlichen Intelligenz und des postfaktischen Diskurses eine tragende gesellschaftliche Bedeutung. Während die Unionsgesetzgebung bereits seit 20 Jahren die Bereitstellung von Informationen der öffentlichen Hand fördert, erweist sich der Rechtsrahmen in Deutschland immer noch als Stückwerk. Diese Untersuchung der jüngeren deutschen Informationsgesetzgebung offenbart insbesondere auf Länderebene Gegentendenzen zum unionsweiten Expansionskurs, und sie verdeutlicht auch bedenkliche Brüche mit der bisherigen informationsrechtlichen Dogmatik. Die Analyse diskutiert auf dieser Grundlage, wie sich das derzeit in Reform befindliche Informationsrecht kohärent und sinnvoll weiterentwickeln lässt. (Quelle: https://beck-online.beck.de/)