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Zukunftspläne von Meistern und Betriebswirten des Handwerks

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Lehmann, Stephanie; Müller, Klaus
Verfasserangabe: von Stephanie Lehmann und Klaus Müller. [DHI Deutsches Handwerksinstitut ; Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen IfH]
Jahr: 2012
Verlag: Duderstadt, Mecke
Reihe: Göttinger handwerkswirtschaftliche Studien; 87
Mediengruppe: Bücher
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Inhalt

Aus dem Vorwort:
 
Seit der Novellierung der Handwerksordnung im Jahr 2004 und der damit erfolgten Beseitigung der Meisterpflicht in vielen Handwerkszweigen wurde der ohnehin durch die demografische Entwicklung bedingte Rückgang der Meisterabsolventenzahl zusätzlich verstärkt. Gleichzeitig sind jedoch auch im Handwerk gut ausgebildete Fachkräfte mehr denn je unabdingbar, um dem globalen Wettbewerb und den damit verbundenen Veränderungen auf den Märkten unter anderem mittels Spezialisierung und Internationalisierung begegnen zu können. Infolge der demografischen Entwicklung wird das Handwerk besondere Anstrengungen unternehmen müssen, um sich angesichts der verschärften Konkurrenz um Fachkräfte zu behaupten.
 
Um einem Mangel an Arbeitskräften mit hohem Ausbildungsniveau vor allen Dingen in technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen vorzubeugen, wird daher auf europäischer Ebene seit geraumer Zeit eine Erhöhung der Quote von Hochschulabsolventen gefordert. Dabei werden jedoch die Qualifikationen der Absolventen der dualen Ausbildung und die weiter qualifizierenden nicht-akademischen Abschlüsse zu wenig wertgeschätzt. In beiden Bereichen leistet das Handwerk einen maßgeblichen Beitrag und bildet Fach- und Führungspersonal nicht nur für den eigenen Bereich, sondern auch Industrie und Handel aus.
 
Daher ist es zu begrüßen, wenn sich das Handwerk für eine angemessene Anerkennung beruflicher, nicht-akademischer Erst- und Fortbildungsabschlüsse im europäischen Qualifizierungsrahmen einsetzt und diese damit auch künftig attraktiv macht. Insbesondere die beiden höchsten nicht-akademischen Qualifizierungsmaßnahmen im Handwerk, die Meisterprüfung und der Betriebswirt des Handwerks, stehen dabei im Fokus.
 
Die vorliegende Studie zeigt, dass die Mehrheit der Meisterschüler und auch der angehenden Betriebswirte des Handwerks den jeweiligen Abschluss aus Gründen der Höherqualifizierung und damit verbundenen Aufstiegschancen anstrebt. Nur ein Drittel der Befragten hat bereits eine Gründung im Hinterkopf. Damit wird deutlich, dass die Novellierung zwar zu einem quantitativen Bedeutungsverlust der Meisterprüfung geführt hat, jedoch nicht zu einem qualitativen. Der Meisterabschluss steht ebenso wie der Betriebswirt des Handwerks weiterhin für eine vertiefende fachliche Qualifikation und eine breite kaufmännische und rechtliche Ausbildung. Dies gilt es weiterhin zu stärken und den Meister als wichtigen Qualifizierungsbaustein im Sinne des Lebenslangen Lernens im Handwerk zu verankern.
 
Volkswirtschaften, wie die deutsche, nutzen neben ihrem Humankapital auch ihre Innovationskraft für die positive Wirtschaftsentwicklung. Neue Geschäftsideen und deren Verwirklichung sind daher unabdingbar. Nicht selten führen diese zu einer Selbstständigkeit. Doch auch die Neugründung und Übernahme eines Unternehmens gelingt besser mit dem notwendigen unternehmerischen Know-how. Auch hier ist das vermittelte Wissen von Meistern und Betriebswirten des Handwerks maßgeblich.
 
Die vorliegende Untersuchung geht darüber hinaus der Frage nach, welche Faktoren die Gründungsbereitschaft der Absolventen beider Abschlüsse beeinflussen. Es zeigt sich, dass das familiäre Umfeld nicht nur die Qualifizierungsentscheidung, sondern auch positive Auswirkungen auf die Gründungsbereitschaft mit sich bringt.
 
Damit schafft die vorliegende Untersuchung ein besseres Bild über die Motivation der Meisterschüler und angehenden Betriebswirte des Handwerks zur Ablegung der jeweiligen Prüfung und anschließenden Gründung einer eigenen Existenz.
 
Wir hoffen, dass die gewonnenen Einblicke dazu beitragen, die Bedeutung dieser nicht-akademischen Fortbildungsabschlüsse wieder stärker in das Blickfeld der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken. Hiervon profitiert nicht nur das Handwerk, sondern die gesamten Volkswirtschaft (Quelle: amazon)
 

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Lehmann, Stephanie; Müller, Klaus
Verfasserangabe: von Stephanie Lehmann und Klaus Müller. [DHI Deutsches Handwerksinstitut ; Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen IfH]
Jahr: 2012
Verlag: Duderstadt, Mecke
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ISBN: 978-3-86944-061-3
2. ISBN: 3-86944-061-9
Beschreibung: XIII, 105 S. : graph. Darst.
Reihe: Göttinger handwerkswirtschaftliche Studien; 87
Schlagwortketten:
Deutschland / Handwerk / Handwerksberuf
Deutschland / Weiterbildung / Handwerksmeister / Betriebswirt / Zukunft
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Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Bücher