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Mit Beiträgen von ... Bernd-Joachim Ertelt .... - Aus der Einleitung: Die Qualifizierung von Beratungskräften für die besonderen Herausforderungen der Arbeit auf dem Gebiet von "Brain-Drain" und "Brain-Gain" muss neben den unverzichtbaren methodischen und ethischen Normen der individuellen Beratung auch die Arbeitsmarktpolitik, Wirtschaftspolitik und politischen Aspekte der Migration berücksichtigen. Daher besteht ein starkes Bedürfnis nach Weiterentwicklung der Kompetenzen in der internationalen Berufsberatung. Wir konstatieren auch einen dringenden Bedarf nach einem Wandel bei der Beratungsperspektive: weg von der Beratung, die sich fast ausschließlich auf die Einzelperson konzentriert, hin zur Beratung mit größerem Schwerpunkt auf sozialer Integration. Außerdem muss die Mobilitätsberatung Fragen der Migrationspolitik angehen. Natürlich bedeutet dies auch neue Verantwortlichkeiten für die Herkunftsländer, hinsichtlich der Verringerung möglicher negativer Auswirkungen der Abwanderung von Fachkräften ("brain drain") durch aktive Beteiligung an der "Fachkräftezirkulation" ("brain circulation"). Die OECD weist darauf hin, dass die mit der Fachkräftezirkulation zusammenhängenden Rückströme nicht unbedingt zu einem entsprechenden Wissenstransfer führen (2008). Fähigkeiten und Kenntnisse sind entscheidend verknüpft mit dem Umfeld lokaler Arbeitsmärkte; und die Unfähigkeit dieser Umfelder, die Kompetenzen der zurückkehrenden Arbeitskräfte zu nutzen, wird zu extrem ambivalenten Ergebnissen führen. In der EU wird die Fachkräftezirkulation vielleicht zu einem kurzfristigen Phänomen mit dem Trend zu mehr temporärer and zirkulärer Migration, wobei die Familie im jeweiligen Herkunftsland zurückbleibt und der Arbeitnehmer international pendel.