Cover von Hitlers jüdische Soldaten wird in neuem Tab geöffnet

Hitlers jüdische Soldaten

0 Bewertungen
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Rigg, Bryan Mark
Verfasserangabe: Bryan Mark Rigg, Mit einem Geleitw. von Eberhard Jäckel. Aus dem Amerik. übers. von Karl Nicolai
Jahr: 2003
Verlag: Paderborn [u.a.], Schöningh
Mediengruppe: Bücher
verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFristBarcode
Zweigstelle: HdBA Schwerin Standorte: S 03.03.03 a Rig Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist: Barcode: 038679

Inhalt

“Die Erkenntnis, dass Deutsche jüdischer Herkunft im Wissen um das Wesen des Naziregimes Hitler als Angehörige seiner Wehrmacht dienten, muss wie ein tiefer Schock wirken. Sie wird sogar Spezialisten für die NS-Jahre überraschen“ (John Keegan). Sie hat es, wie die zahlreichen Reaktionen auf die amerikanische Originalausgabe zeigen. Bryan Mark Riggs aufsehenerregende Arbeit, für die er den William E. Colby Award 2003 erhielt, erscheint nun in einer vom Autor durchgesehenen deutschen Fassung. Ausführliche Interviews mit über 400 überlebenden deutschen Soldaten jüdischer Abstammung, unter ihnen Helmut Schmidt, Egon Bahr und Wolfgang Spier, und mit ihren Verwandten bilden die Basis für Riggs bewegende Darstellung. Die Interviewten machten ihm unschätzbares Quellenmaterial zugänglich, das bis dato völlig unbekannt oder unbeachtet geblieben war. Intensive Archivstudien erschlossen weitere wichtige Dokumente. Dass „kein Jude Volksgenosse sein“ dürfe, hatte schon das Parteiprogramm der NSDAP gefordert. Mit den „Nürnberger Gesetzen“ (1935) wurde die Ausschlussforderung Wirklichkeit, und sie galt auch für die Wehrmacht. Juden und „Mischlinge“, diesen gleichgestellt, waren fortan „wehrunwürdig“. Wesentlich mehr Soldaten, als bisher angenommen, waren von den anschließenden Verfolgungs- und Säuberungsmaßnahmen betroffen, bis zu 150.000, schätzt Rigg. Aber Tausende von „Mischlingen“ dienten weiter, mit falschen Papieren oder mit Ausnahmegenehmigungen, deren Erteilung sich häufig Hitler selbst vorbehalten hatte. Unter diesen Soldaten finden sich Gefreite wie Generäle, Truppen- wie Stabsoffiziere (z.B. auf der „Bismarck“) und viele Träger von Auszeichnungen bis hin zum Ritterkreuz mit Schwertern. Rigg verfolgt ihre Schicksale unter drei leitenden Fragestellungen: Wie konsequent wurde die NS-Rassenpolitik in Heer, Luftwaffe und Marine durchgeführt? Wie ging die Wehrmacht mit den Betroffenen um? Und vor allem: Welche Motive hatten Deutsche jüdischer Herkunft, die Uniform eines Regimes zu tragen, das sie und ihre Verwandten mit Unterdrückung und Tod bedrohte? Die Antworten, die Riggs Buch bereit hält, sind differenziert – um so größeres Gewicht kommt ihnen zu. (Quelle: www.lehmanns.de)

Bewertungen

0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Rigg, Bryan Mark
Verfasserangabe: Bryan Mark Rigg, Mit einem Geleitw. von Eberhard Jäckel. Aus dem Amerik. übers. von Karl Nicolai
Jahr: 2003
Verlag: Paderborn [u.a.], Schöningh
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik 03.03.03
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-506-70115-0
Beschreibung: Orig.-Ausg., XVIII, 439 S. : Abb., graph. Darst.
Schlagwortketten:
Deutschland / Wehrmacht / Juden / Soldat / Geschichte
Drittes Reich / NS-Staat / Rassendiskriminierung / Rassentheorie / Militär / Ausnahmen
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Nicolai, Karl [Übers.]; Jäckel, Eberhard [Vorr.]
Originaltitel: Hitlers's Jewish soldiers <dt.>
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Bücher