Eine erhebliche Zahl junger Menschen erhielt in den letzten Jahren nach der Schule keinen Ausbildungsplatz. Neben der Tatsache, dass zu wenig Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen, wird immer wieder auch an den 'Kompetenzen' der Bewerberinnen und Bewerber gezweifelt, wird ihre 'Ausbildungsreife' in Frage stellt.
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen sollen junge Menschen mit Förderbedarf zur Ausbildungsreife führen, sie sollen ihre Berufseignung und Vermittelbarkeit fördern, so dass sie im Anschluss in eine Ausbildung oder Arbeit einmünden können.
Eine erste Aufgabe der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme besteht darin, vorhandene Kompetenzen der teilnehmenden Jugendlichen festzustellen. Dies soll auf der Grundlage festgelegter Merkmale und mit unterschiedlichen Verfahren erfolgen. Ein Schwerpunkt liegt bei handlungsorientierten Verfahren, die auch Teilnehmende mit ungünstigen Lern- und Leistungskarrieren motivieren, ihr Können zu zeigen und selbst zu entdecken.
Die Ergebnisse der Kompetenzfeststellung werden genutzt, um individuelle Wege zur Qualifizierung und Förderung zu entwickeln. Mit Hilfe eines Förder- und Qualifizierungsplans wird der Teilnahmeverlauf in der Maßnahme auf die persönlichen Voraussetzungen und Bedürfnisse zugeschnitten. Alle Teilnehmenden sollen die individuelle Qualifizierung und Förderung erhalten, die sie benötigen, um die eigenen Kompetenzen möglichst eigenverantwortlich zu entwickeln.
Was in diesem Zusammenhang unter ?Kompetenzen?, ?Ausbildungsreife?, unter ?Berufseignung? und den zugeordneten Merkmalen zu verstehen ist, war in der Vergangenheit häufig unklar. Mit dem ?Kriterienkatalog zur Ausbildungsreife? liegt ein Vorschlag des Nationalen Pakts für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs vor, der in dieser Handreichung aufgegriffen und auf Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen übertragen wird.
Das Ergebnis soll Fachkräften, die in Bildungseinrichtungen oder in der Bundesagentur für Arbeit mit Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen zu tun haben, eine Hilfe sein. Die Handreichung klärt Begriffe und Anforderungen, sie schlägt Verfahren, Kommunikationswege und Qualitätsstandards vor. Wir wollen auf diesem Wege den beteiligten Akteuren gemeinsame fachliche Grundlagen zur Verfügung stellen, zu mehr Transparenz, zu einer verbesserten Qualität und zu mehr gegenseitigem Verständnis beitragen. -
Aus dem Inhalt: u.a.: Beispiele guter Praxis - exemplarische Verfahren: Assessment Center (TASTE for GIRLS); hamet 2 ; Leistungstests (Prototyp Ausbildungsreife); Biografische Verfahren (die Kompetenzbilanz im Rahmen von DIA-KOM)
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Verfasserangabe:
[Autorinnen und Autoren: Petra Lippegaus mit Beitr. von Heidemarie Lehmann ... Red.: Joachim Winter]
Jahr:
2007
Verlag:
Offenbach am Main, INBAS
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ISBN:
978-3-932428-54-8
2. ISBN:
3-932428-54-4
Beschreibung:
162 Seiten : Ill., graph. Darst.
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Mediengruppe:
Bücher