Der Umgang von Personalverantwortlichen und Vorgesetzten mit Arbeitszeugnissen ist voller Irrationalitäten und Ineffizienzen, argumentiert Professor Dr. Klaus Watzka. Es verwundere ihn, wie geduldig Personalbereiche dieses Ritual seit Jahrzehnten unkritisch zelebrieren und sich zwischen der Verpflichtung auf Wahrheit und Wohlwollen sprachlich verrenkten. Es sei dringend an der Zeit, die Zeugnispraxis vorbehaltlos unter die Lupe zu nehmen und zu verändern. Der Beitrag benennt die aus dem Ruder gelaufenen Aspekte der Zeugnispraxis und skizziert einen Gegenentwurf.