Nach dem Bericht der BA über akt. Entwicklungen in der Arbeitnehmerüberlassungen vom Juli 2018 hatten 2017 von den ca. 1 Mio. Leiharbeitnehmern 32% einen ausländischen Pass und ca. 3% (34.000) kamen als geflüchtete Menschen aus den Hauptasylländern. [...] Nach einer Statistik des IAB haben 2016 überdurchschnittlich viele Verleihbetriebe im Vergleich zu anderne Branchen geflüchtete zu anderen Branchen geflüchtete Branchen eingestellt. Daraus wird gefolgt, dass Leiharbeit eine gute Möglichkeit für eingewanderte Menschen sei, auf dem nat. Arbetismarkt Fuß zu fassen. [...]

Das hängt freilich von den Bedingungen der konkreten Leiharbeitsverträge ab. Darüber hinaus ist zu überlegen, ob Leiharbeit die Einstellung als Stammarbeitnehmer für diese Gruppe nicht letztlich verhindert. Weichen AG auf Leiharbeit aus, anstelle Einwanderern eine feste Beschäftigung im Stammpersonal anzubieten, droht diesen Menschen eine Prekarisierung gleich zu Beginn des ohnehin schwierigen Starts in einem neuen Land. [...]

Der Einsatz als Leiharbeitskraft bei einem anderen als dem Vertragsarbeitsgeber und die damit verbundene Aufspaltung der Verantwortungsbereiche erhöhen die Gefahr eine Diskriminierung. Es kann insb. von gerade eingewanderten Menschen nicht erwartet werden, dass sie sich selbst gegen Diskriminierungen wehren und vor Gericht klagen. Daher ist der BR oftmals die einzige Hilfe für diese Beschäftigten. (Quelle: Heft)