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Unterschiedliche Lebenserwartungen
ein rentenpolitisches Problem?
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Verfasserangabe:
Florian Blank
Jahr:
2022
Mediengruppe:
Unselbst Lit in Zss
Ungleiche Lebensläufe werden in der Rentenversicherung in ungleiche Rentenzahlungen übersetzt – das ist die Wirkung des Prinzips der Beitragsäquivalenz und der ergänzenden Elemente des sozialen Ausgleichs. Aber nicht nur die monatlichen Rentenzahlungen sind unterschiedlich. In den letzten Jahren haben Forschende mehrfach darauf hingewiesen, dass die Lebenserwartungen von Gruppen mit unterschiedlichen sozioökonomischen Merkmalen erheblich voneinander abweichen. Entsprechend
wird auch die Rentenbezugsdauer – und darüber hinaus die Wahrscheinlichkeit, überhaupt das Rentenalter zu erreichen – durch sozioökonomische Faktoren beeinflusst.
Hervorgehoben wurden sowohl der Zusammenhang mit dem Einkommen als auch mit berufsbezogenen Faktoren, wie etwa belastenden Arbeitsbedingungen (Brussig/Schulz, 2019; Haan et al., 2019; Haan/Schaller, 2021). Daraus folgt, dass Personen, die in der Tendenz eine geringere Rentenleistung zu erwarten haben, zugleich auch kürzer Rente beziehen. „All dies bedeutet, dass die gesetzliche Rentenversicherung Deutschlands eine Umverteilung von unten nach oben, von Arm zu Reich ist.“ (Fratzscher, 2021, 584). Die Frage ist allerdings, ob diese Beobachtung eine rentenpolitische
Reaktion erfordert und ob die heterogene Lebenserwartung bei Rentenreformen explizit berücksichtigt werden sollte. (Quelle: www.iwkoeln.de)
Hinweis: Artikel frei zugänglich im Internet
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Verfasserangabe:
Florian Blank
Jahr:
2022
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Beschreibung:
H. 2, S. 136 - 140
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Unselbst Lit in Zss