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Migrationsspezifische Beratung im institutionellen Vergleich
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Verfasserangabe:
vorgelegt von: Bastian Schmitz ; Erstprüfer/in: Prof. Dr. Türkan Ayan, Zweitprüfer/in: Dr. Eva Müller
Jahr:
2013
Verlag:
Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
Mediengruppe:
Bachelorarbeiten
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist | Barcode |
Zweigstelle:
HdBA Mannheim
|
Standorte:
BT-CD 10040 a
|
Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
Barcode:
155290
|
In den letzten Jahren haben die Arbeitsmarktdebatten um den demografischen Wandel, wie auch um den damit einhergehenden Fachkräftemangel stark zugenommen. So steht auf der einen Seite die Verschwendung von Erfahrungen und Potenzialen älterer Arbeitnehmer, wie auch auf der anderen Seite der sogenannte „Brain Waste“ von Menschen mit Migrationshintergrund. Demnach schöpfen Migranten ihre angeeigneten Fähigkeiten nicht vollends aus, da ihr erlernter Beruf in Deutschland nicht existiert oder sie bis dato keinen Anspruch auf ein Anerkennungsverfahren hatten. Somit arbeitet eine Vielzahl an Menschen mit Migrationshintergrund in prekären Beschäftigungen und ihre Stärken werden nicht in entsprechenden Anstellungen umgemünzt. Um diesen Gegebenheiten entgegenzuwirken verabschiedete die Bundesregierung im Jahr 2012 da sogenannte Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz, damit der beschriebenen Zielgruppe die Möglichkeit eröffnet wird, in ihren ursprünglichen Berufen eine Anstellung aufzunehmen. In problemzentrierten und leitfadengestützten Interviews sollten nun dreizehn Beratungsfachkräfte und sechs Kunden unterschiedlicher Institutionen, zu ihren subjektiven Einschätzungen bezüglich ihrer Wahrnehmung zur migrationsspezifischen Beratung, als auch zu den neuen Möglichkeiten der Verfahrensstruktur befragt werden. Die Experten differenzierter Institutionen, wurden in den städtischen Wohlfahrtsverbänden, einer Weiterbildungsberatungsinstitution und dem Jobcenter interviewt. Die Kunden wurden wiederum in einer Weiterbildungseinrichtung im Rahmen der Anerkennungsberatung und im Jobcenter befragt.
Die Ergebnisse der Erhebung verweisen darauf, dass die migrationsspezifische Beratung weit über die bloße Einführung eines neuen Rechtsanspruchs hinausgeht. Beispielsweise torpedieren sprachliche Defizite seitens der Kunden, existenzielle Sorgen im statusrechtlichen Bereich, fehlende finanzielle Unterstützung oder die mangelnde Transparenz bezüglich einzelner Zuständigkeiten die Einleitung eines Anerkennungsverfahrens. Allerdings zeigt sich auch, dass mit einem ausreichend, fundierten Fachwissen, eines gut strukturierten Netzwerks und zielorientierten Qualifizierungsangeboten der fokussierten Personengruppe weitergeholfen werden kann, um letztlich priorisierte Arbeitsverhältnisse aufnehmen zu können.
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Verfasserangabe:
vorgelegt von: Bastian Schmitz ; Erstprüfer/in: Prof. Dr. Türkan Ayan, Zweitprüfer/in: Dr. Eva Müller
Jahr:
2013
Verlag:
Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit
Aufsätze:
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Beschreibung:
120 Bl. : graph. Darst.
Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Mannheim, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, Bachelor-Thesis, 2013, Erscheint auch als Print-Version
Mediengruppe:
Bachelorarbeiten