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Minijobs in der Gebäudereinigung

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Verfasser: Riedel, Peter
Verfasserangabe: Peter Riedel
Jahr: 2012
WSI-Mitteilungen
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Die Gebäudereinigung ist mit 873.723 Erwerbstätigen in 34.469 Betrieben das beschäftigungsstärkste Handwerk in Deutschland. Die Branche ist in hohem Maße dadurch geprägt, dass mehr als die Hälfte der Beschäftigten nur ein geringfügiges Arbeitsverhältnis hat. Die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) als tarifpolitisch zuständige Gewerkschaft für den Reinigungssektor in Deutschland vertritt hierzu die Auffassung, dass eine Zunahme an Minijobs zur Verdrängung regulärer Beschäftigungsverhältnisse führt anstatt zusätzliche Arbeitsplätze für Arbeitslose zu schaffen. Ferner ist festzustellen, dass Minijobbern oftmals die ihnen zustehenden tariflichen oder arbeitsrechtlichen Ansprüche nicht gewährt werden. Verstärkte Information über die Rechte als Minijobber durch die Tarifvertragsparteien und den Gesetzgeber könnten eine kurzfristige Maßnahme sein, Defizite im Umgang mit Minijobs und Rechtsbrüche zu minimieren. Langfristig ist das System mit Blick auf die Sozialversicherungssysteme, die Zunahme der Altersarmut und die Sicherung von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen sowie dem hohen Anteil der fast schon "kriminellen" Verfahrensweisen im Umgang mit geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen grundlegend zu überdenken.
 
 

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Riedel, Peter
Verfasserangabe: Peter Riedel
Jahr: 2012
Übergeordnetes Werk: WSI-Mitteilungen
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Beschreibung: H. 1, S. 64-67
Schlagwörter: Geringfügige Beschäftigung; Minijob
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