Selten werden in empirischen Untersuchungen einzelne Stufen der Entwicklung flexibel gehaltener theoretischer Konzepte und entprechender methodischer Schritte detailliert vorgestellt.
Eine solche Offenlegung des Erkenntniszuwachses im Forschungsprozeß ist aber zum
einen sinnvoll, um die Forderung nach Validierung der Ergebnisse durch die scientific community mit Hilfe eines Einblickes in die "Werkstatt" der Untersuchung zu erfüllen. Zum anderen ist es im Bereich der interpretativen Methoden häufig notwendig, zur Passung des untersuchten Gegenstands und der Untersuchungsmethoden
. methodische Modifikationen oder Neuentwicklungen vorzunehmen, deren Adäquanz
überprüfbar sein sollte.
In diesem Sinne ist der vorliegende Beitrag zu verstehen, der im Rahmen des Projekts Al "Statuspassagen an der zweiten Schwelle Ir' des Sfb 186 entstand. Er soll zunächst aufzeigen, welche theoretischen und methodischen Entwicklungsschritte der
heuristischen Typologie (berufs)biographischer Gestaltungsprinzipien zugrundeliegen. Es schließt sich die Darstellung und Begründung einer Auswertungsmethode
an, die insbesondere für die Analyse biographischer Gestaltungsprinzipien - spezifische Bilanzierungs- und Handlungsmuster in Biographien von Statuspassagen - geeignet ist. Sie ist erfahrungsgesättigt und daher auch forschungsökonomisch; sie soll
die interpretative Kreativität nicht mit einem stark formalisierten Vorschriftenkatalog
behindern sondern fördern.
Zuletzt gibt ein Fallbeispiel Gelegenheit, das Gelingen dieser methodologischen Ansprüche zu prüfen bzw. nachzuvollziehen.
Verfasserangabe:
von Birgit Kock und Andreas Witzel. Hrsg.: Der Vorstand des Sonderforschungsbereichs 186
Jahr:
1993
Verlag:
Bremen, SFB 186
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Beschreibung:
48 S.
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Fußnote:
Literaturverz. S. 46 - 48
Mediengruppe:
Bücher