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Die kognitive Regulation von Handlungskonflikten
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Verfasserangabe:
Peter Wühr ; Wilfried Kunde
Jahr:
2008
Mediengruppe:
Unselbst Lit in Zss
Zusammenfassung. Eine zentrale Aufgabe der menschlichen Handlungssteuerung besteht in der flexiblen Regulation von Handlungskonflikten. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den Ergebnissen der neuro-kognitiven Forschung zu den Prozessen der Konfliktregulation. Bei der reaktiven Konfliktregulation wird das Vorhandensein widersprüchlicher Handlungstendenzen registriert und die Informationsverarbeitung so angepasst, dass nur solche Handlungen ausgeführt werden, die den
gegenwärtigen Zielen des Akteurs entsprechen. Ergebnisse von empirischen Arbeiten deuten darauf hin, dass das primäre Werkzeug der reaktiven Konfliktregulation in einer Verstärkung der selektiven Aufmerksamkeit gegenüber zielrelevanten Reizattributen besteht. Die Ergebnisse von neuro-wissenschaftlichen Studien legen nahe, dass anteriore Anteile des cingulären Cortex bei der Entdeckung und präfrontale Strukturen bei der Regulation von Handlungskonflikten beteiligt sind. Im Unterschied zur reaktiven Konfliktregulation haben sich nur wenige Studien mit den Prozessen der antizipativen Konfliktregulation beschäftigt. Die Ergebnisse dieser Studien deuten darauf hin, dass die bloße Erwartung von Handlungskonflikten ? im Gegensatz zu ihrer vorangehenden Bewältigung ? nur eine sehr eingeschränkte Anpassung an Konfliktsituationen ermöglicht.
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Verfasserangabe:
Peter Wühr ; Wilfried Kunde
Jahr:
2008
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Beschreibung:
Nr. 4, S. 207 - 216
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