Die Experimentalökonomik hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr dynamisch entwickelt und genießt mittlerweile große Anerkennung als Forschungsmethode. Dennoch spielen Laborexperimente und deren Erkenntnisse in der Politikberatung allenfalls eine untergeordnete Rolle. In diesem Beitrag werden die Stärken und Schwächen von Laborexperimenten diskutiert. Anhand des Beispiels der Einführung der Riester-Rente wird argumentiert, dass bei Konsultation der experimental- und verhaltensökonomischen Literatur grundlegende Fehler hätten vermieden werden können. Experimente sollten in der Politikberatung vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn es darum geht, die Wirkung hypothetischer Institutionen kausal zu überprüfen. (Quelle: sozialerfortschritt.de)