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Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Europäische Reformen zu Mutterschafts- und Elternurlaub sowie der Gleichbehandlung selbständig Erwerbstätiger
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Verfasserangabe:
Michael Tiedemann
Jahr:
2010
Mediengruppe:
Unselbst Lit in Zss
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass das Unionsrecht weiter die Förderung der Chancengleichheit von Frauen, insbesondere auch durch eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Berufs-, Privat- und Familienleben, deutlich im Blick hat und mit den hier vorgestellten Richtlinien beabsichtigt, Verbesserungen gerade für schwangere Frauen und neue Mütter herbeizuführen. Während das deutsche Recht mit seiner Regelung zur Elternzeit bereits jetzt über die als Minimalforderungen ausgestalteten Vorgaben der reformierten Rahmenvereinbarung zum Elternurlaub deutlich hinausgeht, ist im Hinblick auf die Forderungen der Richtlinie zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Männern und Frauen, die eine selbständige Erwerbstätigkeit ausüben (2010/41/EU), eine Umsetzung im deutschen Recht erforderlich, um allen vom Geltungsbereich der Richtlinie erfassten Frauen Zugang zu Sozialleistungen bei Mutterschaft zu eröffnen. Bei der noch im Entwurfsstadium befindlichen Richtlinie zur Reform des Mutterschaftsurlaubs wird mit Interesse zu verfolgen sein, ob sich die weitgehenden Vorschläge im Rahmen der Diskussion im Europäischen Parlament insbesondere zur Einbeziehung der Väter - wie dies im Interesse einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf durchaus wünschenswert wäre - werden durchsetzen können.
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Verfasserangabe:
Michael Tiedemann
Jahr:
2010
Aufsätze:
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Beschreibung:
Nr. 12, S. 716 - 726
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