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Fachkräftesicherung durch Zuwanderung über die Hochschule

aktueller Stand und Handlungsansätze für die Politik
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Verfasser: Geis-Thöne, Wido
Verfasserangabe: Wido Geis-Thöne
Jahr: 2022
IW-Trends
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Um die vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu erwartenden Fachkräfteengpässe abzumildern, sollten in den nächsten Jahren verstärkt junge Menschen aus dem Ausland mit der Perspektive eines langfristigen Verbleibs an deutschen Hochschulen ausgebildet werden. Bislang ist die Bedeutung dieser Zuwanderungsform noch vergleichsweise gering. So hatten im Jahr 2019 insgesamt 307.000 Personen im Alter zwischen 25 und 64 Jahren ihren höchsten Schulabschluss im Ausland und ihren höchsten Studienabschluss im Inland erworben, was 3,0 Prozent aller Akademiker
in dieser Altersgruppe entsprach. Hingegen lag der Anteil der erst nach erfolgtem Abschluss Zugewanderten mit 15,3 Prozent mehr als fünfmal so hoch. Allerdings war die Qualifikationsstruktur der Zuwanderer über die Hochschule mit Blick auf die Fachkräftesicherung besonders günstig, da sie wesentlich häufiger als andere Akademiker über Masterabschlüsse und Promotionen sowie Abschlüsse im MINT-Bereich verfügten. Auch übten sie zumeist Tätigkeiten aus, deren Anspruchsniveaus ihren Qualifikationen entsprachen. Um die Zuwanderung über die Hochschule weiter zu stärken, sollte die Politik bei den finanziellen Mitteln ansetzen, die für die Vergabe der Aufenthaltstitel zur Bildungszuwanderung von Drittstaatsangehörigen gefordert werden und ein entsprechendes Stipendien- oder Bürgschaftsprogramm auflegen.
Zudem wäre ein gezieltes Marketing für das Hochschulstudium in Deutschland mit der Perspektive eines anschließenden Verbleibs sinnvoll. (Quelle: www.iwkoeln.de)
 
Hinweis: Artikel frei zugänglich im Internet

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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Geis-Thöne, Wido
Verfasserangabe: Wido Geis-Thöne
Jahr: 2022
Übergeordnetes Werk: IW-Trends
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Beschreibung: H. 3, S. 67 - 88 : graph. Darst., Tab.
Schlagwörter: Akademische Bildung; Bildungszuwanderung; Fachkräftemangel; Fachkräftesicherung; Zuwanderer
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss