wird in neuem Tab geöffnet
(Straf-)Rechtliche Herausforderungen durch den Einsatz von KI in der Medizin
0 Bewertungen
Verfasserangabe:
Susanne Beck
Jahr:
2023
Mediengruppe:
Unselbst Lit in Büch
Das Strafrecht geht grundsätzlich von dem frei verantwortlich entscheidenen Menschen aus. Die kollektiven Entscheidungen, die mit der Nutzung von KI-Systemen einhergehen, erschweren die Anwendbarkeit der klassischen Zurechnungsstrukturen des Strafsrechts. Durch die Interaktion mit einem KI-System kann nicht länger davon ausgegangen werden, dass der handelnde menschliche Akteur stets freiverantwortlich entschieden hat. Hinzu kommt, dass durch die Vernetzung der Systeme untereinander und der generellen Funktionsweise, die generierten Ergebnisse nicht mehr ohne Weiteres nachvollziehbar und vorhersehbar sind. Anders als herkömmliche Technologien, die mit einer "Wenn-dann-Logik" arbeiten und dann ex post vollständig nachvollzogen werden können, beruhen KI-Systeme zum Teil auf der Technik des maschinellen Lernens. Durch Programmierung bestimmter und weiterlernender Algorithmen lernen die Systeme selbstständig Verhaltensweisen, um Muster zu erkennen, ohne dafür ausdrücklich programmiert zu sein. [...]
Eine Kernfrage des strafrechtlichen Diskurs in diesem Lebensbereich ist, wem die Entscheidungen der Systeme zuzurechnen sind. Sprich: Wer letztlich für die Entscheidung der Maschine (strafrechtlich) verantwortlich ist. Diese Frage lässt sich mittels der klassischen strafrechtlichen Zurechnungsstrukturen nur noch unzurechnend beantworten. (Quelle: Buch)
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
Verfasserangabe:
Susanne Beck
Jahr:
2023
Aufsätze:
Zu diesem Aufsatz wechseln
opens in new tab
Diesen Link in neuem Tab öffnen
Mehr...
Suche nach dieser Systematik
Suche nach diesem Interessenskreis
Beschreibung:
S. [685]-702
Schlagwortketten:
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Unselbst Lit in Büch