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Prekarität und Macht

Disziplinierung im System der Auswahlprüfungen
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Verfasser: Dörre, Klaus
Verfasserangabe: Klaus Dörre
Jahr: 2011
WSI-Mitteilungen
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Prekarität gehört inzwischen zu den großen Themen der sozialwissenschaftlichen Gegenwartsanalyse und Zeitdiagnostik. In der Arbeitsmarktforschung wird die Machtdimension unsicherer Arbeits- und Lebensverhältnisse jedoch häufig vernachlässigt. Hier setzt der Beitrag an. Prekarisierungsprozesse, so die hier vertretene These, erzeugen ein Disziplinarregime. Dieses Regime beruht auf Bewährungsproben, für die sich Individuen qualifizieren müssen. Die Quasi-Institutionalisierung von Auswahlprüfungen bringt ein Machtgefälle am Arbeitsmarkt hervor, das mehr und mehr den gesamten Lebenszusammenhang (nicht nur) prekarisierter Gruppen strukturiert. Auswahlprüfungen vermitteln jenen, die in Unsicherheit leben müssen, eine besondere Selbstwahrnehmung. Den Prekarisierten wird ein Sonderstatus zugeschrieben, den sie selbst als Minderheitenperspektive wahrnehmen. Der Beitrag analysiert die Entstehung und Wirkung dieses Disziplinierungsregimes und fragt nach Ansatzpunkten für eine erneuerte Sozialkritik.
 
 

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Dörre, Klaus
Verfasserangabe: Klaus Dörre
Jahr: 2011
Übergeordnetes Werk: WSI-Mitteilungen
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Beschreibung: H. 8, S. 394-401
Schlagwörter: Prekarisierung
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