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Die mutterschutzrechtliche Gefährdungsbeurteilung
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Verfasserangabe:
Katja Nebe ; Carolin Marie Schneider
Jahr:
2021
Mediengruppe:
Unselbst Lit in Zss
Mit dem rasanten Wandel der Arbeitswelt ändern sich die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Die Maßnahmen der Gesundheitsprävention müssen mit diesem Wandel Schritt halten – dies nicht nur aus volks-(Fachkräftesicherung und Standortwettbewerb) oder betriebswirtschaftlichen (Produktionsfaktor, Leistungsfähigkeit des UN), sondern v.a. aus menschenrechtlichen Gründen (Gesundheits-, Berufsschutz, soziale Absicherung, Teilhabe). Die Debatte über Risiken durch mobile und digitalisierte Arbeit befördert ein überfälliges Umdenken. Gesundheitsgerechte Arbeitszeitgestaltung wird längst nicht mehr als Thema des sozialen, sondern v.a. als zentrale Aufgabe des betrieblichen Arbeitsschutzes verstanden. Es zeichnet sich ein neues Verständnis ab: Nicht mit der Trennung zwischen "sozial" und "technisch" werden gute Arbeitsbedingungen erreicht, sondern nur mit einem ganzheitlichen, soziotechnischen Ansatz.
Neben der Arbeitszeitgestaltung verdient ein weiterer Gegenstand des traditionellen "sozialen" Arbeitsschutzes Aufmerksamkeit: der Mutterschutz. Jahrzehntelang war das Mutterschutzgesetz (MuSchG) wie Arbeitszeit und Jugendarbeit dem sozialen Arbeitsschutz zugeordnet. Die für den technischen Arbeitsschutz Verantwortlichen konnten dem Mutterschutz angesichts dieser systematischen Trennung einfacher ausweichen. Mit dem seit 2018 reformierten MuSchG will der Gesetzgeber auch das Mutterschutzrecht in die Systematik des betrieblichen Arbeitsschutzes einbetten. Damit dies praktische Wirkung entfaltet, bedarf es mehr als nur einer gedanklich zu überwindenden Trennung zwischen "technischen" und "sozialem" Arbeitsschutz. Am Bsp. der Gefährdungsbeurteilung lässt sich ein soziotechnisch verstandener und betrieblich verankerter Mutterschutz veranschaulichen. Die mutterschutzspezifische Gefährdungsbeurteilung steht als zentrales betriebliches Präventionsinstrument im Zentrum des folgenden Beitrags. (Quelle: Heft)
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Verfasserangabe:
Katja Nebe ; Carolin Marie Schneider
Jahr:
2021
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Beschreibung:
H. 7-8, S. 301-305
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