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Der globale Lauschangriff

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Verfasser: Radden Keefe, Patrick
Verfasserangabe: Patrick Radden Keefe
Jahr: 2006
Aus Politik und Zeitgeschichte
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Es muss nicht hervorgehoben werden, dass der globale Lauschangriff eine ernste Bedrohung für die Privatsphäre Einzelner darstellt. In der Vergangenheit haben die Geheimdienste beständig versichert, dass sie zwar Menschen rund um den Globus abhören, nicht aber Amerikaner. Im vergangenen Jahr jedoch, während der Anhörungen des neuen UN-Botschafters der USA, John Bolton, vor dem amerikanischen Senat stellte sich heraus, dass diesem während seiner Zeit als Unterstaatssekretär im State Department mehrfach Berichte über Gespräche von US-Bürgern vorgelegt wurden. Offiziell ist die NSA bei der Anlage derartiger Berichte verpflichtet, die Namen der Betroffenen durch die allgemeine Bezeichnung "US-Bürger" zu ersetzen, um deren Privatsphäre zu schützen. Auf Rückfrage Boltons allerdings versorgte ihn die NSA kurzerhand mit den entsprechenden Klarnamen. Nach eingehenden Recherchen enthüllte das Magazin "Newsweek", dass die Offenlegung der Namen von US-Bürgern in der Tat allgemeine, wenn auch nicht offen zugegebene Praxis in Washington sei, und dass die NSA während eines Zeitraums von 18 Monaten in den Jahren 2003 bis 2004 etwas mehr als 10 000 Namen auf diese Art und Weise preisgegeben habe.
 

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Radden Keefe, Patrick
Verfasserangabe: Patrick Radden Keefe
Jahr: 2006
Übergeordnetes Werk: Aus Politik und Zeitgeschichte
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Beschreibung: H. 5/6, S. 24-31
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