Der Beitrag fragt nach den Veränderungen und Herausforderungen, die sich durch die
Vernetzung der Arbeitswelt für das Arbeitsrecht ergeben. Es wird die These entwickelt,
das grundlegender Forschungs- und Entwicklungsbedarf daraus entsteht, dass sich der
Zusammenhang von Arbeit und Organisationen verändert. Der Zugriff auf Arbeitskräfte,
deren rechtlicher Status variiert, erfolgt zunehmend im Rahmen
unternehmensübergreifender Netzwerkorganisationen. Während Begriffe und Strukturen
des Arbeitsrechts sich am Leitbild des Normarbeitsverhältnisses als einem unbefristeten,
zweiseitigen und hierarchisch gesteuerten Rechtsverhältnis orientieren, ist die Arbeit in
Netzwerkorganisationen durch drei- und mehrseitige Rechtsbeziehungen sowie Kontextund
Selbststeuerung gekennzeichnet, wodurch sich neue Herausforderungen im
Grenzbereich zwischen abhängiger Arbeit und selbständiger Erwerbstätigkeit ergeben.
Zur Bearbeitung dieser Herausforderungen wird ein interdisziplinärer Ansatz
vorgeschlagen.
(Quelle: www.sozialerfortschritt.de)
Verfasserangabe:
Andreas Bücker
Jahr:
2015
Aufsätze:
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Beschreibung:
H. 9-10, S. 220 - 227
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