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Kritik am Konzept relativer Armut - berechtigt oder irreführend?

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Verfasser: Becker, Irene
Verfasserangabe: Irene Becker
Jahr: 2017
WSI-Mitteilungen
Mediengruppe: Unselbst Lit in Zss

Inhalt

Im vorliegenden Beitrag werden verbreitete Einwendungen gegen das Konzept relativer Einkommensarmut aufgegriffen und vor dem Hintergrund historisch-räumlicher Kontexte von statistischen Messkonzepten diskutiert. Eine grundsätzliche Kritik bezieht sich auf die Abstraktion vom Wohlstandsniveau. Sie ist allerdings nicht methodisch ausgerichtet, sondern richtet sich gegen die Fragestellung nach Armut im Sinne von Ausgrenzung und ist somit normativ begründet. Ausgangspunkt sind Vorstellungen von absoluter Armut, die nicht konkretisiert werden, während das Konzept relativer Einkommensarmut an Standards, aber auch Anforderungen in entwickelten Gesellschaften anknüpft. Weitere Kritik richtet sich konkret gegen die Indikatoren und bezieht sich meist auf Ungenauigkeiten infolge von eindimensionalen Messungen. Die damit verbundene Problematik wird aber meist einseitig dargestellt. Denn Unschärfen gehen in zwei Richtungen und kompensieren sich tendenziell. Die unausgewogene Fokussierung auf nur eine Seite ist also irreführend. Demgegenüber sind einige Einwendungen gegen konkrete Setzungen, die in die gängige Armutsmessung einfließen, durchaus berechtigt. (Quelle: www.boeckler.de)

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Becker, Irene
Verfasserangabe: Irene Becker
Jahr: 2017
Übergeordnetes Werk: WSI-Mitteilungen
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Beschreibung: H. 2, S. 98 - 107
Schlagwortketten:
Europa / Deutschland / Armutsmessung
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