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Weisungsrecht nach Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung in einer mobilen Arbeitswelt
Kritische Überlegungen zur Rechtsentwicklung
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Verfasserangabe:
Ulrich Preis ; Florian Wieg
Jahr:
2016
Mediengruppe:
Unselbst Lit in Zss
Tatsächliche Entwicklungen wie Matrixstrukturen, »virtuelle Betriebe«, digital konkretisierte und kontrollierte Arbeitsinhalte und vor allem die jüngere Rspr. des BAG lassen das Weisungsrecht ausufern. Dies ermöglicht örtliche Versetzungen des AN sogar über die Grenzen der BRD hinaus schon ohne arbeitsvertragliche Vereinbarung, Arbeit auf Abruf ohne Inhaltskontrolle nach § 307 Abs. 1 S. 1 BGB und macht den einstweiligen Rechtsschutz gegenüber rechtswidrigen Weisungen praktisch hinfällig. Die Autoren beschreiben detailliert diese Rechtslage und halten eine Korrektur der höchstrichterlichen Rspr. für erforderlich.
Hält das BAG an seiner problematischen Rspr. fest, sollte der Gesetzgeber Abhilfe schaffen. Die Autoren legen Novellierungsvorschläge vor. Diese haben das Ziel, wieder eine volle AGB-Kontrolle von Arbeit-auf-Abruf-Verträgen gem. §§ 305 – 307 BGB zu erreichen und klarzustellen, dass unbillige Weisungen rechtsunwirksam sind und der AN die diesen Weisungen zugrunde liegende Arbeitsleistung verweigern kann. In Bezug auf das Recht auf örtliche Versetzung könnte gesetzlich eine entsprechende Anwendung des § 140 Abs. 4 SGB III eingeführt werden. Ferner regt der Aufsatz einen gesetzlichen Anspruch auf Bestimmung der Arbeitszeitlage, Nichterreichbarkeit und Telearbeit an. (Quelle: www.bund-verlag.de)
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Verfasserangabe:
Ulrich Preis ; Florian Wieg
Jahr:
2016
Aufsätze:
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Beschreibung:
H. 8-9, S. 313 - 325
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